Eine lebendige und ideenreiche Innung
Friseur- und Kosmetik-Innung ist eine gute Ausbildung wichtig

Der Vorstand der Friseur- und Kosmetik-Innung Westlicher Bodensee, von links: Celeste Peipe, Marilena Mangili, Tanja Bach, Martin Jetter, Anita Blödorn und Tina Schellhammer. | Foto: Sandra Bossenmaier
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  • Der Vorstand der Friseur- und Kosmetik-Innung Westlicher Bodensee, von links: Celeste Peipe, Marilena Mangili, Tanja Bach, Martin Jetter, Anita Blödorn und Tina Schellhammer.
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Kreis Konstanz. Seit einem Jahr ist Friseurmeisterin Marilena Mangili Obermeisterin der Friseur- und Kosmetik-Innung westlicher Bodensee, sie fand bei der Innungsversammlung deutliche Worte für das Friseurhandwerk. Denn seit 36 Jahren ist Marilena Mangili Friseurin mit Leidenschaft, sie liebt ihren Beruf. Als Obermeisterin forderte sie in der jüngst stattgefundenen Innungsversammlung in der Bildungsakademie Singen ihre Kollegen und Kolleginnen dazu auf, sich als BotschafterInnnen für ihren Beruf einzusetzen. Nur gemeinsam könne man etwas erreichen.
Symbolisch erhielten alle Anwesenden der Versammlung eine lila blühende Pflanze überreicht. „Diese darf man pflegen und gießen“, erklärte Marilena Mangili. Tue man dies nicht, werde die kleine Pflanze eingehen. Genau ein solches Engagement erwarte sie von den Innungsmitgliedern der Friseur- und Kosmetik-Innung westlicher Bodensee, welche insgesamt 53 Mitglieder zählt.
Die qualifizierte Ausbildung der Lehrlinge liegt der Obermeisterin am Herzen. Marilena Mangili sagte deutlich: „Diese muss noch wertiger werden als sie es bereits ist.“ Raimund Kegel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, stellte in diesem Zusammenhang das Angebot einer Einstiegsqualifizierung (EQ) der Bundesagentur für Arbeit vor. Darunter kann man sich eine Art Langzeitpraktikum oder Vorlehre für die Dauer von einem Jahr vorstellen. Künftige Lehrlinge, beispielsweise Geflüchtete aus Kriegsgebieten, erhalten damit die Chance qualifizierten Deutschunterricht zu erhalten und den künftigen Lehrbetrieb kennenzulernen – für die Teilnehmer fühlt sich das schon fast wie eine Lehre an.
In Deutschland müsse das Berufsbild der Friseure eine große Bandbreite erfüllen, so Kegel. Man müsse jeden Kunden bedienen, beraten und Probleme eigenständig lösen können. Dafür benötige es ein fundiertes Wissen und eine Eigenständigkeit, damit man wisse, was und warum man es tue.
„Lasst uns den Wert einer Lehre im Handwerk verändern und zeigen, dass man damit mitten im Leben steht“, so Raimund Kegel. Er bat die Innungsmitglieder bei der Versammlung, diesen neuen Weg mitzugehen. Ziel sei es, jungen Menschen die Chance zu geben, den Friseurberuf anständig erlernen zu können und ihnen mit diesem umfangreichen Beruf Freude und Sozialisierung zu ermöglichen.
Um sich im Internet künftig frisch und lebendig präsentieren zu können, wird für die Innung eine neue Homepage erstellt. Diese soll in Kürze online gehen und die Lebendigkeit und den Ideenreichtum der Mitglieder darstellen. Auch hier wird es interessante Informationen zum Handwerk und zur Ausbildung geben. Damit sollen junge Menschen direkt angesprochen werden, die gut zum Friseurhandwerk passen.

Der Vorstand der Friseur- und Kosmetik-Innung Westlicher Bodensee, von links: Celeste Peipe, Marilena Mangili, Tanja Bach, Martin Jetter, Anita Blödorn und Tina Schellhammer. | Foto: Sandra Bossenmaier
Die Friseur- und Kosmetik-Innung Westlicher Bodensee bei der Innungsversammlung in der Bildungsakademie Singen. | Foto: Sandra Bossenmaier
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Presseinfo aus Singen

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