Ausblicke, Prognosen, Vorsätze, Visionen und Pläne aus und für die Region
Großes wartet auf uns im Jahr 2018

Jürgen Schröder | Foto: Jürgen Schröder. swb-Bild: Verein
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Region. Der Start ist vollzogen: Auch im WOCHENBLATT-Land sind mit dem neuen Jahr viele Pläne und Visionen verbunden:

Nach dem großen Jubiläum der Singener Feuerwehr im Jahr 2016 gibt es in der Stadt am Hohentwiel 2018 erneut Grund zu einer großen Geburtstagsfeier, denn der Blasmusikverband Hegau-Bodensee wird 125 Jahre alt. Dieser Anlass wird mit einem fulminanten Jubiläumswochenende mit Verbandsmusikfest vom 8. bis 10. Juni auf dem Rathausplatz und in der Singener Innenstadt gefeiert. Organisiert wird das Verbandsmusikfest von den Musikvereinen Beuren, Bohlingen, Friedingen und Überlingen am Ried aus den Singener Stadtteilen.
Die Stadt Singen hat außerdem für das Jahr 2018 den Kulturschwerpunkt »Singen im Takt« ausgerufen. Damit steht das Jahr ganz im Zeichen der Musik.
Der stellvertretende Präsident des Blasmusikverbandes und Chef-Organisator, Jürgen Schröder, freut sich schon jetzt über die rege Beteiligung der rund 85 Mitgliedskapellen aus dem Verband. »Mich begeistert, dass wir tatsächlich so gut wie alle Vereine aus dem Verband an Bord haben«, so Schröder im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Eines der Highlights im Programm wird dabei das Galakonzert am 9. Juni mit der bekannten Band »Mnozil Brass« sein. Nach dem überwältigendem Erfolg 2016 veranstaltet die FFW Singen zudem am 30. Juni und 1. Juli das 2. Singener Tattoo. Am 10. Juni gibt es einen großen Festumzug durch die Kernstadt und ein Gesamtchor der Mitgliedskapellen aus dem Blasmusikverband auf dem Rathausplatz. Die Organisatoren erwarten an diesem Tag rund 3.000 Musikanten unter dem Hohentwiel.

Franziska Stockburger, Lehrerin am Stockacher Berufsschulzentrum (BSZ) ist im zweiten Jahr ihrer Amtszeit voller Tatendrang: »Ich möchte mich auch 2018 für die duale Ausbildung einsetzen und Jugendlichen mit Realschulabschluss und vergleichbarer Qualifikation zeigen, welche Perspektiven und Möglichkeiten etwa im kaufmännischen Bereich geboten werden. Sehr gute Übernahmechancen, Weiterbildungsmöglichkeiten, Auslandspraktika und viele Wege für eine weiterführende Karriere sprechen für diesen Ausbildungsgang. Dafür werde ich bei Ausbilderveranstaltungen, in den Betrieben, am Karrieretag 2018 im Stockacher BSZ oder bei den jungen Menschen selbst Werbung machen. Denn auch die Unternehmen profitieren von selbst ausgebildetem, motivierten Nachwuchs und beugen so dem Fachkräftemangel vor. Damit wird zudem der ländliche Raum gestärkt, der ohne zukunftsfähige Betriebe nicht überlebensfähig wäre.
Und als Vorsitzende des Fördervereins der Goldäckerschule Stockach möchte ich möglichst viele zusätzliche Mitglieder gewinnen, um diese Stockacher Schule, die nicht gerade in der Stadt besonders im Mittelpunkt steht, bei ihren wichtigen Aufgaben für junge Menschen, die unsere besondere Unterstützung wirklich brauchen, weiterzubringen. Insbesondere benötigen wir aktuell einen größeren Spendenbetrag für unser Ergometerprojekt. Die Lehrkräfte wollen Ergometer in den Klassen einsetzen, damit unsere Kinder durch diese zeitgleiche Bewegung leichter rechnen und schreiben lernen können. Damit schaffen wir auch die Grundlage für einen gelingenden Eintritt in die Beruf- und Arbeitswelt für unsere Kinder und Jugendlichen der Goldäckerschule in Stockach und leisten einen wichtigen Beitrag zur Inklusion und zur Integration.«
In Singen dürfte es ein Jahr der Baustellen werden. Allerdings ist noch nicht ganz klar, wie viele es wirklich werden können. Das hängt erst mal davon ab, wann ECE in Singen mit dem Bau seines Riesen-Shopping-Centers beginnt und dafür suche man noch nach dem Bauunternehmen. Davon hängt freilich der Umbau des Bahnhofsvorplatzes ab, der fertig geplant und verabschiedet ist. Losgehen wird es dagegen ganz konkret in den nächsten Tagen mit dem Bau einer Parkgarage unter dem Herz-Jesu-Platz als Teil eines Wohnprojekts. Dafür muss der Wochenmarkt ab Mitte Januar weichen. OB Bernd Häusler selbst informierte die Besucher des Wochenmarkts persönlich in der Vorweihnachtszeit (im Bild mit einem Besucher). Auch der Abriss der alten Kunsthalle beginnt nun, weitere Wohnbauprojekte kommen in 2018 dazu.

Die Brennkessel der weit über die Region bekannten »Stählemühle« bei Eigeltingen sollen in 2018 kalt bleiben, wahrscheinlich für immer. Das kündigt deren Betreiber Christoph Keller auf seiner Homepage an. In 15 Jahren hatte Keller die Edelbrennerei zur Berühmtheit gemacht mit ganz besonderen Bränden alter Streuobstsorten und seinem eigenen Gin. Kaum ein Filmportrait ließ die Brennerei aus, doch für Keller kam nun wohl die Erinnerung, dass er einst hier an den See kam, um sich eine Auszeit zu nehmen. Die solle nun kommen, wird angekündigt. Die Vorräte reichen vermutlich noch bis zum Herbst 2018. Man habe auch bewusst keinen Nachfolger für den Brennbetrieb gesucht.

Der neu gewählte Bürgermeister von Steißlingen, Benjamin Mors, wird sein Amt am 22. Januar, 19 Uhr, im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung übernehmen. Es wird der einzige Tagesordnungspunkt dieses Sitzungsabends sein, kündigt die Gemeinde an. Damit wird es eine kurze Zeit ohne Bürgermeister in der Gemeinde werden, denn der aktuelle Amtsinhaber, Artur Ostermaier, der am 2. Januar Geburtstag feiern durfte, wird nach 40 Amtsjahren am 11. Januar feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

Martin Lang – aus dem Herrn des Stadtjubiläums wird 2018 der neue Chef des Kulturbüros in Radolfzell – und dieser scharrt auch nach einem kräftezehrenden 750-jährigen Stadtjubiläum kräftig mit den kulturellen Hufen: »Ich freue mich darauf, die kulturelle Fülle der Stadt weiterzuentwickeln und Radolfzell – wie im Stadtentwicklungsplan vorgesehen – als die Musikstadt am Bodensee zu etablieren«, erklärte der 34-jährige, ausgebildete Kulturmanager im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Für ihn stecke Radolfzell voller kulturellem Potenzial, um »eine der führenden Kulturstädte am Bodensee zu werden«. Daran will er 2018 und in den folgenden Jahren arbeiten.

Am 5. März wird in Gailingen ein neuer Bürgermeister gewählt, denn Amtsinhaber Heinz Brennenstuhl will in den Ruhestand gehen. Schon am 18. November war die Stelle ausgeschrieben worden, aber bislang hat sich noch kein Kandidat gemeldet. Bis zum 5. Februar kann man sich bewerben.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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