Mildes Wetter sorgt für ausgelassene Stimmung in der Innenstadt
Riesenansturm auf den Singener Fasnetumzug

Fasnetumzug | Foto: Mit viel Konfetti wurde der ersten Trauung von Narreneltern vor 160 Jahren beim Fasnetumzug durch die Poppelezunft gedacht. swb-Bild: of
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Singen. So groß wie dieses Mal war er noch nie, der Singener Fasnetumzug am Samstagnachmittag, und wahrscheinlich wurde auch der Besucheransturm vom letzten Jahr noch einmal getoppt. Rund 20.000 Zuschauer dürften den Umzugsweg durch die Singener Innenstadt gesäumt haben. Besonders in der August-Ruf-Straße wurde es da so eng, dass die größeren Narrengruppen und Musikkapellen einige Mühe hatten, sich ihren Weg zu Bahnen. Immer wieder gab es Aufrufe der an mehreren Stellen des Umzugs positionieren Kommentatoren, doch den Weg für die Narren frei zu machen. Während die Stadtformation der gasgebenden Poppelezunft hoch zu Ross noch durchkam, so mussten der Rielasinger Junker und sei Burgvogt schon nach wenigen hundert Metern aus Fußmarsch umstellen. "Die Pferde wurden von den Besuchern stark bedrängt, so dass sie immer unruhiger wurden und wir uns entschließen mussten, sie aus dem Umzug herauszunehmen", sagte Burgvogt Michael Blum dem WOCHENBLATT.

Rund 70 Gruppen waren im Umzugstross unterwegs durch die Singener Innenstadt. Erstmals durchquerte der Umzug auch den neue gestalteten Herz-Jesu-Platz, wo auch Zunftmeister Stephan Glunk die vielen Zuschauer begrüßte. Gefeiert hat die Poppelezunft die erste Trauung von Narreneltern vor 160 Jahren mit dem Umzug. Unter den Gästen waren auch einige weitere Jubilare, so zum Beispiel die Hegauer Burghexen aus Schlatt, die ihren 25. Geburtstag feierten, oder die Schlatter "Breame", die heuer 70 Jahre alt geworden waren. Erfreulich hoch war auch wieder der Anteil an Singener Kindertagesstätten, die dem Umzug auch den Beinamen "Kinderumzug gegeben haben. Als Überraschungsgast war auch die Radolfzeller Froschenkapelle an den Hohentwiel gekommen, die sich auf ihrem Riesenmobil ganz japanisch gab. Sogar die Krise mit dem Corona-Virus wurde von manchen auf die Schippe genommen, mit Mundschutz als Fastnachtsmaske.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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