Baugenossenschaft Hegau öffnet Türen für einzigartiges Kunstprojekt »Arte Romeias«
Romeiasstraße wird im Sommer El Dorado für Künstler

Hegau Romeiasstraße | Foto: Eine Fotomontage der Romeiasstraße deutet an wie das Kunst- und Kulturprojekt »Arte Romeias«, das die Baugenossenschaft Hegau für den Sommer initiiert hat, die beiden Mehrfamilienhäuser verwandeln könnte. swb.Bild: Fotolia/stm
  • Hegau Romeiasstraße
  • Foto: Eine Fotomontage der Romeiasstraße deutet an wie das Kunst- und Kulturprojekt »Arte Romeias«, das die Baugenossenschaft Hegau für den Sommer initiiert hat, die beiden Mehrfamilienhäuser verwandeln könnte. swb.Bild: Fotolia/stm
  • hochgeladen von Redaktion

Singen. Im letzten Quartal dieses Jahres sollen die ehemaligen Werkswohnungen der Baugenossenschaft Hegau in der Romeiasstraße abgerissen werden. Der Neubau der »Praxedisgärten« mit 73 modernen Wohnungen soll nach dem Winter beginnen, kündigte der Geschäftsführer der Baugenossenschaft Axel Nieburg bei einem Pressegespräch am Donnerstag an.

Und Nieburg hatte noch eine besondere Überraschung mit ihm Gepäck. Denn die Baugenossenschaft Hegau initiiert im Sommer ein einzigartiges Kunstprojekt. Was sich hinter »Arte Romeias« verbirgt, dürfte alle Künstler und Kunstliebhaber mit der Zunge schnalzen lassen. Denn bevor die »optisch wenig ansehnlichen Gebäude« in der Singener Romeiasstraße 5 – 17 abgerissen werden sollen, können sich Künstler für vier Wochen wahrlich darin kreativ ausleben. In 36 Wohnungen mit 82 Einzelzimmern und einer Freifläche von 2.400 Quadratmeter gibt es dabei nahezu keine künstlerischen Grenzen. Laut Nieburg können Künstler bedenkenlos Löcher in die Türe schneiden – etwas in die Fassade der zwei Mehrfamilienhäuser aus dem Jahre 1936 bohren. Die Phantasie wird angesichts der vor Ort befindlichen Möglichkeiten zahlreiche weitere Ideen sprudeln lassen.

Und das beste – die Baugenossenschaft Hegau stellt Gebäude, Wohnungen und Garten inklusive Strom und Wasser den Künstler in der Zeit vom 23. Juni bis 23. Juli kostenlos zur Verfügung. Anmelden können sich Künstler aller Sparten wie etwa Malerei, Fotografie, Grafik, Theater, Performance, Literatur, Musik und Video. Wie Nieburg ergänzte wünsche sich die Baugenossenschaft Hegau auch die Beteiligung von Flüchtlingen. Diese haben bekanntlich in den letzten zwei Jahren in den Gebäuden der Romeiasstraße gewohnt. Nachdem der Großteil schon ausgezogen ist, werden die letzten Bewohner spätestens Ende Juni ausziehen.

Für die Bearbeitung haben die Künstler maximal Zeit vom 23. Juni bis zum 20. Juli. Die Öffentlichkeit hat erstmals bei der Vernissage von »Arte Romeias« am Donnerstag, 20. Juli, die Werke der Künstler in der Romeiasstraße zu begutachten. Insgesamt ist ein Besuch bis zur Finisage am 23. Juli möglich. Die Baugenossenschaft Hegau wünscht sich an den vier »Museumstagen« auch eine gastronomische Begleitung, wofür sich Interessierte ebenfalls bewerben können.

Bewerbungen gerne auch von Hobbykünstlern mit maximaler einer Seite sind bis 30. April an info(at)hegau.com zu richten. Fragen zur Projekteingabe bei Renate Fröhlich 07731/932454.

Mehr Informationen zum Kunst- und Kulturprojekt Arte Romeias unter www.hegau.com

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.