Familienausschus soll am Dienstag Erhöhung um 3 Prozent beschließen
Stadt wirbt für Beitragserhöhung bei Kinderbetreuung

Kita Singen | Foto: Die Kindergartenbeiträge in Singen sollen ab September um 3 Prozent steigen. swb-Bild: of/Archiv
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Singen. Am kommenden Dienstag berät der Singener Ausschuss für Familien. Soziales und Ordnung über eine Erhöhung der Elternbeiträge um 3 Prozent. Es wird davon ausgegangen, dass diesem Vorschlag auch zugestimmt wird. Auch die freien und kirchlichen Träger der insgesamt 29 Kindergärten in der Stadt stehen hinter der Erhöhung. Da das Thema durchaus in den Reihen der Eltern wie der Elternvertretungen diskutiert wurde, informierten Bügermeisterin Ute Seifried, Fachbereichsleiter Torsten Kalb und die Leitering der Abteilung Kindertagesbetreuung, Leonie Braun, vorab am Mittwoch im Rahmen einer Medienkonferenz über die Hintergründe der Betreuung.

Zusetzt seien die Elternbeiträge in 2015 um 4 Prozent erhöht worden, informierte Bürgermeisterin Ute Seifried. Angesichts steigender Kosten, unter anderem steht in diesem Jahr auch eine Erhöhung der Entgelte für die Mitarbeiter an, die aktuell in Warnstreiks für die Tariferhöhung kämpfen. Singen könne den Eltern hier auch überdurchschnittliche Strukturen bieten, unterstrich Leonie Braun. Zum Beispiel auch die Eltern- und Familienberatung, die auch für die kirchlichen Träger angeboten und gefördert werde. Auch sei Singen den Landesrichtlinien sogar voraus indem die Leiterinnen freigestellt würden von der Gruppenarbeit.

Torsten Kalb machte deutlich, dass Singen in letzten Jahr 18,29 Millionen Euro für die Kinderbetreuung aufgewendet hat. Nur 1,29 Millionen Euro machen dabei die Elternbeiträge in diesem Jahr laut Haushaltsplan daran aus. Rund 11 Millionen muss die Stadt Singen davon selbst beisteuern, der Rest kommt wiederum als Förderung, zum Beispiel für die Kleinkindbetreuung vom Land. Damit komme man in Singen auf einen Elternanteil von etwa 12 Prozent an den Gesamtkosten, was sehr niedrig ist. Der Anteil der Eltern, die die Kindergartenbeiträge vom Staat bekommen, liege bei 24 bis 25 Prozent in Singen, mit Schwerpunkt in der Innenstadt. Bürgermeisterín Ute Seifried machte deutlich, dass nicht nur Eltern nach dem SGB 4 Förderung erhalten. Gegenüber dem Jugendamt könnten man auch zum Beispiel Schulden durch Hausbau und ähnliches nach dem SGB 8 geltend machen und ein Förderung erhalten. Darüber werde gerne informiert.

Die Stadt Singen will sich für eine noch stärkere Forderung des Lands stark machen, unterstrich Ute Seifried. Sie wird deshalb mit einer Delegation an diesem Wochenende mit dem Städtetag auflaufen, um das zu untermauern.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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