Ein Jahr nach der Insolvenz: Lefo auf gutem Wege
Aufstieg in die »Champions League«

Foto: Moderner, schneller, kostengünstiger: Lefo-Formenbau strebt auch durch neue Maschinen nach vorne, betonen der Feinwerkmechaniker Bernard Mathias, Betriebsleiter Markus Oexle und Geschäftsführer Holger Kieninger. swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Ein Jahr nach dem Insolvenzverfahren sieht sich die Firma Lefo-Formenbau in der Straße Am Hermannsberg 1 in Stockach gut aufgestellt: 2013 habe ein positiver Abschluss mit einem Umsatz von etwa 4,6 Millionen Euro und einer fünfprozentigen Rendite verzeichnet werden können, freut sich Geschäftsführer Holger Kieninger. Und auch für das laufende Jahr sieht es gut aus: Es bestehe Vollauslastung bis Oktober, Facharbeiter wie Fräser oder Erodierer würden händeringend gesucht, und es werde ein Umsatz von fünf Millionen angepeilt. Kurz: »Die Insolvenz ist komplett vom Tisch«.

Die Gründe dafür nach seiner Darstellung - der komplette Ausstieg aus der Roos- und Küblergruppe, der Einstieg des Investors Dr. Joachim Pieper von »Meku« als 100-prozentiger Gesellschafter und die Hinzugewinnung namhafter Neukunden wie dem Werkzeughersteller »Hilti« oder »B. Braun« mit seinen medizinischen Produkten.

Holger Kieninger betont zwar, dass »das Business im Formenbau nicht einfach« sei, dennoch hat er ehrgeizige Ziele gesteckt: Die Lefo soll in die »Champions League« des Formenbaus aufsteigen, der maßgebliche Arbeitgeber in ihrem Bereich werden und sich weiterhin als namhafter Lieferant in der Branche etablieren.Dafür wird laut Geschäftsführer einiges getan.

Der Kundenkreis wird auch durch externe Vertriebspartner erweitert, und es wurde kräftig investiert. Für einen neuen Boden und die Klimatisierung im Erodierbereich, neue Maschinen, Fenster und Lichtquellen im Erdgeschoss, eine neue Programmiersoftware, einen Serverbereich und ein ERP-System zur Materialbewirtschaftung wurden etwa 750.000 Euro ausgegeben. Zusammen mit dem benachbarten Facheinzelhandel Dandler wird ein gemeinsamer Glasfaseranschluss angestrebt.

Dadurch und den neuen Maschinenpark möchte Lefo schneller und somit kostengünstiger produzieren. Längerfristig möchte Holger Kieninger mit seinen etwa 50 Mitarbeitern die Basis breiter aufstellen und Vorserien von Spritzgussteilen herstellen. Auch ein neuer Anbau ist in zwei, drei Jahren geplant. Ganz klar zur Firmenphilosophie gehört für Holger Kieninger das Bekenntnis zur Eigenständigkeit der Firma und zum Standort Stockach, an dem er die Autobahnnähe, die Internationalität und die Nähe zur Schweiz als einem für ihn interessanten Markt zu schätzen weiß.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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