Fair Play in der »b.free soccer league« am 30. Juni
Fairness ohne Schiedsrichter

b.free  | Foto: Immer am Ball: b.free-FSJler Nikolas Köberle, b.free-Geschäftsführer Stefan Gebauer, Stadtjugendpfleger Frank Dei, Alexander Brändlin von der Caritas sowie Lisa Kaltenhauser, FSJerim der Stadtjugendpflege Stockach.swb-Bild: sw
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Raum Stockach. Das ist nichts für Einzelkämpfer, Poser oder Selbstdarsteller! Das ist etwas für Teamplayer, Sportfreaks und faire Kicker! In der »b.free soccer league« gelten eigene Regeln - keine Schiedsrichter, keine festen Mannschaften, kein Sieger, kein Cupgewinner. Fünf Mal wird in dieser ganz besonderen Liga gekickt - drei Mal in Engen, einmal in Singen und einmal in Stockach. Am Samstag, 30. Juni, rollt dort von 11 bis 16 Uhr auf dem Mini-Spielfeld bei der Hägerweghalle am Hägerweg das runde Leder. Anmelden muss sich niemand - einfach um 11 Uhr vorbeikommen und mit dabei sein!

Jedes Grashälmchen auf dem Rasen ist nach den DFB-Richtlinien ausgerichtet! Nein. Nicht in der »b.free soccer league«. »Die ist nichts für Planer«, erklärt Stefan Gebauer von dem Präventionsprojekt b.free. Denn planen können er und die anderen Verantwortlichen gar nichts: Am Veranstaltungstag melden sich die einzelnen Spieler an, der Name kommt in einen großen Topf, und die Zusammensetzung der Teams wird dann ausgelost. Komplette Mannschaften dürfen sich nicht anmelden - wer zusammen kickt, entscheidet der Zufall. Das beugt Gruppenbildung vor, schafft Interaktion und Integration, führt zur Vermischung von verschiedenen Cliquen und hilft bei neuer Kontaktpflege. Vier Spieler oder Spielerinnen plus ein Torwart stehen so in einer Mannschaft auf dem Feld, gespielt wird über acht Minuten, und in den einzelnen Gruppen kicken die Teams gegeneinander. Ein Sieger wird nicht ermittelt, denn jeder Teilnehmende erhält ein T-Shirt und prämiert wird am Ende die fairste Mannschaft. Einen Schiedsrichter gibt es auch nicht, die Entscheidungen treffen die Kickenden selbst. Nur bei ganz groben Regelverstößen greift eine unabhängige Jury ein, so Stadtjugendpfleger Frank Dei.

Die »b.free soccer league« besteht aus zwei Ligen - den Zehn- bis 14-Jährigen und den 14-Jährigen bis jungen und jung gebliebenen Erwachsenen. Die bisher gemachten Erfahrungen geben den Organisatoren laut Stefan Gebauer recht - die Premieren in Singen mit gut 70 Teilnehmenden und Engen mit etwa 20 Spielern haben geklappt. Das Konzept ist stimmig. Die Stiftung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hatte die Idee, dieses Integrationsprojekt auf die Beine zu stellen, setzte den Plan um, und so kam der Bundesligist SC Freiburg auf die b.free-Verantwortlichen zu, die unter dem Motto »one passion - one world - eine Leidenschaft - eine Welt« das Fußballturnier anstießen. Und so ist am Samstag, 30. Juni, in Stockach Anpfiff.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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