Mit Optimismus: Werner Gaiser neuer CDU-Chef
Keine schwarzen Zeiten

Foto: Der CDU-Stadtverband Stockach hat einen neuen Vorstand gewählt: Dabei ging der Vorsitz von Erich-Dieter Schmid (links) auf Werner Geiser über.swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Die Geschicke des Stockacher CDU-Stadtverbands wurden in neue, sehr feingliedrige Hände gelegt: Werner Gaiser, auch für seine musikalischen Fähigkeiten am Klavier bekannt, wurde im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit Erich-Dieter Schmid nach, der sein Amt nach zwei Jahren aus privaten und beruflichen Gründen zur Verfügung stellte.

Werner Gaiser möchte den Fokus auf die Kommunalwahl im nächsten Jahr und den Erhalt der Stärke der CDU-Fraktion im Gemeinderat legen. Längerfristiges Ziel soll auch ein gutes Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl 2016 sein. Zudem möchte der neue CDU-Chef eine Anregung von Stadtrat Walter Knoll aufgreifen und künftig Veranstaltungen zu aktuellen kommunalpolitischen Themen auf die Beine stellen.

Für solche und weitere Vorfahren steht ihm ein neu gewählter Vorstand zur Seite: Stellvertretende Vorsitzende sind Tobias Maier, Rolf Bart und Hans Georg Karbach, Schatzmeisterin bleibt Monika Haffennegger, Schriftführerin ist weiterhin Regina Schelling, und kooptiertes Mitglied ist der Landtagsabgeordnete Wolfgang Reuther. Zu Beisitzern bestellt wurden Andreas Bernhart, Martin Bosch, Siegfried Bühler für Zizenhausen, Horst Engelhard, Gerhard Heim, Rolf Moll, Bernhard Keßler, Erich-Dieter Schmid, Andreas Stiefel für Wahlwies und Alfred Thönes. Ehrenmitglied ist Heinrich Wagner.

Unterstützt sieht sich der Stadtverband durch die Junge Union (JU), deren Vorsitzender Christoph Stolz sich im Rahmen der Sitzung vorstellte: Er möchte die JU mit der CDU noch besser vernetzen und Kontakt zu anderen Nachwuchsorganisationen der Christdemokraten in der Region suchen.

Einen kritischen Blick auf den politischen Gegner und gut gezielte Seitenhiebe lancierte Wolfgang Reuther in seinem Statement aus bundes- und landespolitischer Sicht. Die Koalitionsverhandlungen in Berlin würden sich schwierig gestalten. Vor allem, »wenn die unkontrollierbare SPD-Basis nicht mitzieht. Wir wollen schauen, dass wir zusammenkommen.«

Die Bildungspolitik der grün-roten Landesregierung, so der Christdemokrat, werde auch von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer aus Freiburg kritisch gesehen: Selbst die Frau von den Grünen würde die Einführung der Gemeinschaftsschule ohne Bildungskonzept anprangern. Den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung und das freie Entscheidungsrecht der Eltern bei der Schulwahl nach Klasse 4 hält Wolfgang Reuther für falsch: In der Realschule und auf dem Gymnasium sei die Zahl der Wiederholer dramatisch angestiegen: »Für den Schulbetrieb ist das Blödsinn.«

Walter Knoll gab aus Sicht des Gemeinderats ein Statement ab: Ein Thema sei auch die Verlagerung des Grundbuchs nach Villingen ab Februar 2014. Der Gemeinderat habe eine Einsichtsstelle im Stockacher Rathaus beantragt, damit die Bürger nicht nach Villingen fahren müssten.

Erich-Dieter Schmid, der scheidende Vorsitzende, ließ seine beiden Jahre im Amt Revue passieren, die von Sitzungen, der Aktion »Wo drückt der Schuh«, der Beteiligung an Kinderartikelbörsen, Spendenübergaben und Schützenhilfe für den Bundestagswahlkampf von Andreas Jung geprägt waren. Eine besondere Aktion war auch das Projekt »Frauen im Fokus« gewesen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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