Erste Lösung in Stockach gefunden

Nellenburghalle als Ausweichquartier

Stockach. Was eine Ersatznutzung für wegen Flüchtlingsunterbringung ausfallende Kreissporthalle am BSZ Stockach betrifft, konnte Hauptamtsleiter Hubert Walk jetzt in der Gemeinderatsitzung am Mittwochabend Vollzug vermelden. "Es ist uns gelungen, den Schulsport für das BSZ fußläufig zu den Schulen unterbringen, denn, was anderen Hallen betrifft, finden wir keinen Busunternehmer, hier am Vormittag SchülerInnen zu Hallen in den Stadtteilen bringen könnte.

Nun dient die Nellenburghalle im Ortsteil Hindelwangen, die rund einen Kilometer weg vom BSZ gelegten ist, als temporäres Ersatzquartier. Dort könne der Sportunterricht für die 1. bis 7. Schulstunde abgebildet werden und auch die benachbarte Sonnenlandschule könne dort unterkommen, sagte Walk. Für die Goldäckerschule habe man eine Lösung gefunden, dass diese SchülerInnen in der Jahnhalle mit unterkommen könnten. "Es muss durch diese Lösung kein Sportunterricht ausfallen und wir haben hier eine Lösung gefunden, um die uns sicher die anderen Städte beneiden werden" so Walk in der Sitzung. Was Ausweichmöglichkeiten für den Vereinssport betrifft, sei man noch dran, aber Ziel sei, dass kein Verein "ins Loch fallen", solle. Wie vom Landratsamt zu erfahren war, soll die Halle am Wochenende bezugsfertig für Geflüchtete gerichtet werden. 100 Geflüchtete sollen dort unterkommen können.  Der Hindelwanger Ortsvorsteher, Gemeinderat und ehemalige Vorsitzender der Turngemeinschaft, Wolf-Dieter Karle, dem für seine Kooperationsbereitschaft in der Sitzung gedankt wurde, sagte, dass das gar nicht so einfach gewesen sei. Man müsse bedenken, dass zwei Jahre Corona hinter den Schulen lägen und diesen Winter auch die Schwimmhalle geschlossen sei, wegen der Sanierung. Er werde das Thema auch in der Sitzung des Kultur- und Schulausschuss am Montag zur Sprache bringen. "Es kann nicht sein, dass wir weitere kommunale Hallen für die Flüchtlinge zur Verfügung stellen müssen." Es gäbe im Umland genügend Gemeinden, die Flächen für Leichtbauhallen zur Verfügung stellen könnten, die der Landkreis schnell umsetzen wolle.