Bauernprotest gegen "Ampel"-Pläne
Regionale Landwirte pochen auf vollständigen Erhalt der Subventionen

Andreas Deyer bei einer Kundgebung in Anselfingen. | Foto: Oliver Fiedler
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Stockach/Landkreis Konstanz. Die angekündigten Änderungen der Sparpläne der Bundesregierung geht den Landwirten nicht weit genug. Nachdem bereits der Deutsche Bauernverband (DBV) erklärt hatte, dass er auf einen vollständigen Erhalt der Subventionierung bestehen, hat sich nun auch der hiesige Kreisverband des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) so positioniert.

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"Für uns ist es nicht ausreichend", sagt Andreas Deyer, Kreisverbandsvorsitzender des BLHV Stockach, im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Es sei eine "erste Diskussionsgrundlage", wobei allerdings noch Fragen offen seien. Er kritisierte, dass der Wegfall der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel zwar schrittweise erfolgt, am Ende aber trotzdem kommt. Die Subvention wirken sich auf das Einkommen der Landwirte aus. Sie seien im Wettbewerb darauf angewiesen. Zudem bestehe die Befürchtung, dass das Geld, das durch den Erhalt der Kfz-Steuer-Regelung wegfällt, an anderer Stelle hereingeholt wird und die Landwirte so auf andere Art finanziell belastet werden.

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Klare Worte findet Andreas Deyer auch hinsichtlich des Vorfalls in Schleswig-Holstein, bei dem Protestierende Vizekanzler Robert Habeck daran gehindert haben, von einer Fähre an Land zu gehen. "Das ist schädlich für unsere Sache", sagt der Landwirt. "Ich appelliere dafür, dass wir friedlich und sachlich bleiben." Ziel sei nicht, die Regierung zu stürzen, sondern ein Signal Richtung Politik für "eine Politik miteinander" zu setzen.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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