Dritte Bewerbung zur Bürgermeisterwahl Stockach
Susen Katter steigt in Wahlkampf ein

Susen Katter am Briefkasten des Stockacher Rathauses, mit ihrer Bewerbung in der Hand. | Foto: Fiedler
  • Susen Katter am Briefkasten des Stockacher Rathauses, mit ihrer Bewerbung in der Hand.
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Stockach. "Ich trage mich schon lange mit den Gedanken einer Kandidatur, jetzt will ich es wissen", sagte Susen Katter (39) am Freitagmorgen und warf ihr Bewerbungsschreiben für die Bürgermeisterwahl in Stockach in den Briefkasten des Rathauses ein. Susen Katter, gebürtig in Leipzig, lebt mit ihrer Familie seit fast fünf Jahren im höchsten Radolfzeller Stadtteil Liggeringen und arbeitet derzeit im Landratsamt Tuttlingen als Leiterin des dortigen Ordnungsamts und hat auch in dieser Funktion viel mit den Kommunen zu tun.

"Mir haben die Bürgermeister auch schon dafür im Landratsamt in Villingen immer wieder imponiert, wie sie richtig für ihre Gemeinden brennen und sich dafür einsetzen. Jetzt würde ich gerne auch so für Stockach brennen und die Stadt in die Zukunft führen", sagte sie im Rahmen eines Mediengesprächs vor dem Stockacher Rathaus. Bei Bürgermeister Stolz, wie auch den Vertretern der Fraktionen hatte die Juristin mit Spezialisierung auf Verwaltungsrecht (Uni Konstanz, DHV Speyer) und Mutter von derzeit fünfjährigen Zwillingen schon mal die Fühler ausgestreckt und auch sehr positive Resonanz bekommen und sei zu diesem Schritt ermuntert worden. Und nun hat sie es getan.

Stockach durchquert Susen Katter auf dem Weg zur Arbeit seit einigen Jahren, inzwischen hat sie sich auch sehr intensiv mit der Stadt und ihren Stärken und Herausforderungen befasst und wird sich auch bald oft zeigen hier vor Ort bei den verschiedensten Gelegenheiten, wie etwas schon am Samstag zum Stadtgartenfest. Das auch um den Menschen kennen zu lernen, die Stockach aus ihrer Sicht so faszinierend mache.
Schon bei der Bürgermeisterwahl in Gaienhofen gab es Überlegungen, sich eventuell bewerben, der Fokus sei dann aber doch klar in Richtung Stockach gerückt. "Die Stadt ist - auch in wirtschaftlicher Hinsicht - spannend aufgestellt und auch mit den vielen Teilorten von einem beeindruckenden Engagement ihrer Mitbürger geprägt", ist eine erste Wahrnehmung. Und in diesem Gefüge, auch mit dem Blick auf den Erhalt eines starken Stockacher Krankenhauses, wolle sie die Stadt entwickeln. Die Herausforderungen hat sie schnell erkannt, vor denen die Stadt steht: Mobilität, Energiewende, Wärmeplanung, Breitbandversorgung in der Fläche, das Thema Jugendpflege, der bald entstehende Aachpark, oder die gerade angestoßene neuerliche städtebauliche Sanierung der Oberstadt als Zentrum. Bürgermeister Stolz habe in den 30 Jahren hier einen richtig guten Job gemacht, erkennt sie an. Und darauf kann man weiter aufbauen, im Dialog und auf Augenhöhe mit den Einwohnerinnen.
Auf das Thema Bildung und Kinderbetreuung legt sie besonderen Wert. Schließlich hat sie die Probleme in Radolfzell hautnah durch die eigene Familie mitbekommen und war eine der Mitinitiatorinnen des "Mögginger Modells", bei dem Eltern die Betreuungszeit verlängerten, das nun ab dem kommenden Kindergartenjahr durch den Einsatz der Malteser weitergeführt wird. Gerade Kinderbetreuung und Grundschule solle möglichst wohnortnah sei, und es solle einfach auch mehr Dialogmöglichkeiten zwischen Eltern und Erziehern geben können, hat sie sich vorgenommen.

Erste Themen hat sie in ihrer frisch freigeschalteten Wahlkampf-Homepage schon aufgenommen - bald sollen dort auch erste Termine vor Ort kommuniziert werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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