Jetzt »eben« Kicken im Osterholz
Viel Lob für das jetzt schönste Stadion im Bezirk

VfR-Vorsitzender Siegfried Endres und Bürgermeister Rainer Stolz bei der offiziellen Einweihung des neu aufgebauten Spielfelds im Osterholz-Stadion, das nun auch über eine »echte« 400-Meter-Bahn verfügt. | Foto: swb-Bild: Oliver Fiedler
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  • VfR-Vorsitzender Siegfried Endres und Bürgermeister Rainer Stolz bei der offiziellen Einweihung des neu aufgebauten Spielfelds im Osterholz-Stadion, das nun auch über eine »echte« 400-Meter-Bahn verfügt.
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Stockach. Es ging etwas länger, und daran war auch das Wetter im letzten Herbst mit Schuld. Doch nun ist es ganz fertig, das frisch sanierte Osterholz-Stadion, für das die Stadt Stockach doch rund eine Million Euro in die Hand genommen hatte, wie Bürgermeister Rainer Stolz zur offiziellen Einweihung am Samstag betonte und sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden zeigte.
Der alte Sportplatz im Stadion sei doch schon länger marode gewesen und als »Acker« tituliert worden, nun habe man ein hochklassiges Spielfeld geschaffen, das gleich auch noch mit neuem Flutlicht ausgestattet wurde, so dass dem VfR Stockach als Hauptnutzer des Stadions hier nun für die rund 200 Nachwuchsfußballer und etwa 50 aktive in den Mannschaften drei Plätze zur Verfügung stünden, mit dem Allwetterplatz und dem Trainingsplatz nebenan.

Mit Eigenleistung

Bürgermeister Rainer Stolz dankte nicht nur dem Gemeinderat, der diesen Weg mitgegangen sei, sondern auch seinem Stadtbauamt, welches das Stadion dem Sanierungsgebiet im Stockacher Osten zuordnen und so doch immerhin 400.000 Euro der Investition als Zuschuss bekommen konnte. Der Vorsitzende des VfR Stockach, Siegfried Endres, zeigte sich hochzufrieden mit dem nun erreichten Ziel und bekam Unterstützung auch vom Bezirksvorsitzenden des Südbadischen Fußballverbands, Konrad Matheis, der nicht nur einen schmucken Ball für das Einweihungsspiel des VfR Stockach gegen ein regionales »Allstar«-Team mitgebracht hatte, sondern das Osterholz-Stadion als eines der schönsten Stadien im ganzen Bezirk bezeichnete. Dafür hatte der VfR Stockach auch im Ehrenamt mit der Renovation der Zuschauertribüne gesorgt, ergänzte Endres in seiner Ansprache. Für den VfR Stockach gehts schon bald wieder mit dem Spielbetrieb los. Am 30. Juli muss der VfR Stockach zur ersten Runde des Verbandspokals in Königsfeld antreten. Der Landesliga-Betrieb startet am 7. August mit einem Spiel in Denkingen. Darauf bereitet sich die Mannschaft derzeit intensiv vor.

Auf Sand gebaut

Alt-Stadtbaumeister Willi Schirmeister beschrieb den doch hohen Aufwand der Sanierung. Die ersten Pläne für ein solches Stadion habe es 1948 gegeben, doch es wurde 1958, bis das Stadion im Osterholz fertig wurde, für den damals in der Schwarzwald-Bodensee-Liga spielenden Verein, der auf große Zuschauerzahlen bauen konnte. Zuvor habe der VfR auf dem heutigen Dillplatz gespielt, umziehen musste man sich in der Gärtnerei, die »Dusche« kam aus dem Wasserhahn dort oder man musste sich in der Aach benetzen. Das Stadion sei freilich damals auf »Fahr-Sanden« der ehemaligen Gießerei gebaut worden, was die Verwerfungen erklärt. Die Sande habe man gelassen, und das neue Spielfeld sozusagen »aufgesetzt«. Trotzdem übriges Erdreich kommt dem geplanten Bikepark vor dem Stadion zugute.

Clubhaus muss weichen

Der Umbau im Osterholz ist damit freilich nicht zu Ende, erinnerte Bürgermeister Stolz. Im Zuge der Renaturierung der Stockacher Aach für die künftigen Aach-Auen werde das Clubheim weichen müssen, das eben auch mit dem Stadion 1958 erbaut wurde. Es soll ein Stück weiter hinten in Kooperation zwischen Stadt und Verein in den nächsten Jahren neu entstehen. Man sei hier schon auf einem guten gemeinsamen Weg, so Stolz. Neu am Stadion ist übrigens ein Zaun, der das Gelände vor Vandalismus schützen soll.
Die Festversammlung am neuen Platz nutzte auch die Bürgerstiftung, um eine Förderung der Jugendarbeit des Vereins in Höhe von 2.500 Euro durch den Vorsitzenden Wolfgang Kammerlander zu übergeben. Das Geld kommt aus der Willi-Martin-Stiftung, die der Bürgerstiftung angegliedert ist und die sich die Jugendförderung im Sport auf die Fahnen geschrieben hatte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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