Interview mit Stefan Keil zum »Schweizer Feiertag« in Stockach
Vier Festtage zum Feiern

Stockach (sw). Lang ersehnt. Heiß erfleht. Der »Schweizer Feiertag«. Ein Interview zum Stockacher Stadt- und Heimatfest mit Stockachs Kulturamtsleiter Stefan Keil.

WOCHENBLATT: 2015 wurde der »Schweizer Feiertag« erstmals mit neuem Konzept ohne Festzeltbetrieb auf dem Dillplatz, dafür mit größerer Betonung des Straßenfests gefeiert. Ist dieses Konzept im Vorjahr aufgegangen?

Stefan Keil: Das Konzept hat prima funktioniert, und das aus verschiedenen Gründen: Es war ein vielseitiges Programm und eine tolle Berichterstattung durch die Presse im Vorfeld. Unsere sehr engagierten Vereine und Institutionen haben ein attraktives Bewirtungsangebot dargeboten und zahlreiche Musikkapellen aus der Region Stockach haben das Programm umrahmt. Das einzige, was wir nicht beeinflussen konnten, hat auch perfekt mitgespielt: das Wetter.

WOCHENBLATT: Welche Neuerungen gibt es 2016 gegenüber dem Vorjahr?

Stefan Keil: Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, waren durchweg positiv. Die Jugendbühne war allerdings etwas weit weg vom restlichen Geschehen. Das haben wir in diesem Jahr verbessert. Sie steht in der Stabelstraße.

WOCHENBLATT: Das Feuerwerk wird in diesem Jahr am Samstag- statt am Freitagabend gezündet. Hat das einen besonderen Grund?

Stefan Keil: Das war eine Anregung, die wir seitens des Narrengerichts und seiner Gliederungen bekommen haben: Die Party in der Jahnhalle lief gerade auf Hochtouren, als das Feuerwerk gezündet wurde. Das war ein bisschen unglücklich, denn es führte dazu, dass es kurzfristig in der Halle ruhiger wurde. In diesem Jahr kann die Schlagerparty ungestört verlaufen.

WOCHENBLATT: Warum gibt es am Montag, 20. Juni, kein Programm, sondern »nur« den Vergnügungspark auf dem Dillplatz?

Stefan Keil: Der Vergnügungspark der Familie Hutzelmann begleitet das Stadtfest schon viele Jahre und bietet in diesem Jahr einen »Feierabendhock« an. In diesem Jahr haben wir das Programm durch ein Kirchenkonzert am Sonntagabend erweitert. Das ist auch von der Organisation gut machbar. Es ist ja aber meistens nicht damit getan, dass man einen weiteren Programmpunkt hat – den hätte man gegebenenfalls schnell. Das Stadtfest lebt vom Einsatz der Vereine, und die wollen wir nicht über Gebühr strapazieren.

WOCHENBLATT: Am Samstagabend spielt als Top-Act die »Beatles Revival Band«. Können Pilzköpfe auch junge Festbesucher begeistern?

Stefan Keil: Das wird sich zeigen. Ich bin überzeugt, dass die »Beatles« ein grandioses Konzert geben werden. Das Gesamtprogramm des Festes soll verschiedene Altersgruppen ansprechen. Mit der Auswahl der unterschiedlichsten Programme und Formate soll das gelingen.

WOCHENBLATT: Was hat der »Schweizer Feiertag« für Kinder und Jugendliche zu bieten?

Stefan Keil: Im Bürgerhaus haben unsere jüngsten Stockacher wieder die Möglichkeit, ein Kindertheater zu besuchen. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir eine weitere Aufführungszeit um 14 Uhr dazu genommen. Karten gibt es wie immer im »Alten Forstamt«. Abends natürlich die »Seepark 6 Schlagerparty« in der Jahnhalle. Das Team der Stadtjugendpflege hat in den letzten Wochen wieder abwechslungsreiche Programmpunkte zusammengestellt und wird die Bühne bis 22 Uhr am Samstag bespielen. Vom Kinderschminken bis zum Kletterturm ist alles dabei. Nicht zu vergessen das spezielle Musikprogramm.

WOCHENBLATT: Was erwartet Besucher am Freitagabend in der Jahnhalle?

Stefan Keil: Hier kommen Schlagerfans auf ihre Kosten. Wenn man ein Faible für Mallorca, Party-Schlager und vorzugsweise für die abendliche Stimmung im »Bierkönig« oder im »Oberbayern« auf der Sonneninsel hat, ist man bei dieser Party bestens aufgehoben. Fünf Künstler geben sich das Mikro in die Hand. Dazu kommen die gestandenen Mallorca-DJ‘s (MEGAPARK) hinter dem Mischpult, die zuständig für die musikalische Unterhaltung zwischen den einzelnen Auftritten sind. Da ist zum einen DJ Tobi Bonito (MEGAPARK), DJ Armin und die Malle Newcomer DJ Palmenknaller. Highlight des Abends ist natürlich der Auftritt von Annemarie Eilfeld (bekannt aus DSDS – Deutschland sucht den Superstar) und vielen weiteren TV-Formaten. Des weiteren treten PS Alex, »Die Jungs vom Bodensee« und »Zwei wie wir« auf.

WOCHENBLATT: Das Straßenfest am Samstag wird um Unterhaltung auf fünf Bühnen ergänzt. Wie kamen denn die Kontakte zu den einzelnen auftretenden Bands zustande?

Stefan Keil: Es ist ein Stadtfest, das von und mit den Musikern aus der Region lebt. Wir freuen uns riesig, dass über 20 Musikkapellen dieses Jahr dabei sind. Das ist großartig. Die Beziehungen zu den Vereinen bestehen natürlich seit langer Zeit. Die Kontakte zu den Bands entstehen auf ganz unterschiedliche Weise. Manche hat man mal gehört, manche bewerben sich bei uns, manche möchte man gerne haben, weil sie eine attraktive Ergänzung zum Programm sind.

WOCHENBLATT: Nach dem »Schweizer Feiertag« ist vor dem »Schweizer Feiertag«. Bestehen schon Pläne oder Vorstellungen für das Stadtfest 2017?

Stefan Keil: Klar, sogar schon recht konkret, aber das wird noch nicht verraten.

Interview: Simone Weiß

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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