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Einzigartige Fasnet in der Hans-Kuony-Stadt
Wenn zu Stocke das närrische Volk zusammenkommt

In der Hans-Kuony-Stadt stehen zur fünften Jahreszeit alle großen und kleinen Stockener auf den Beinen, so auch beim Narrenbaumsetzen am Schmotzige Dunschtig sowie dem Verbrennen der Hemdglonkerpuppe nach dem Umzug am Fasnet-Mäntig. | Foto: Oliver Fiedler
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  • In der Hans-Kuony-Stadt stehen zur fünften Jahreszeit alle großen und kleinen Stockener auf den Beinen, so auch beim Narrenbaumsetzen am Schmotzige Dunschtig sowie dem Verbrennen der Hemdglonkerpuppe nach dem Umzug am Fasnet-Mäntig.
  • Foto: Oliver Fiedler
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Die Stockacher Fasnacht ist weitaus mehr als nur die traditionelle Verhandlung des Grobgünstigen Narrengerichts zu Stocke, zu welcher in diesem Jahr den Gerichtsnarren mit Gesundheitsminister Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach ein echter Coup gelang.

Dies beginnt schon weit vor dem großen Ereignis in der Jahnhalle, wenn am Schmotizge Dunschtig, 8. Februar ab 9 Uhr alle Schülerinnen und Schüler befreit und um 11 Uhr das Narrengericht zum Empfang im Bürgerhaus Adler Post einlädt. Ab 13 Uhr schließlich wird der Beklagte, bei dem jeder gespannt ist, welches Urteil über ihn gefällt wird, dem närrischen Volk vorgestellt, ehe um 13.30 Uhr in der Hauptstraße der große Narrenbaum gesetzt wird. Zur Verhandlung selbst sei noch so viel gesagt, dass der TV-Mitschnitt in diesem Jahr erst ab 21.15 Uhr im SWR-Fernsehen ausgestrahlt wird.

Der nächste Höhepunkt der Stockacher Fasnet wartet dann schließlich am Fasnet-Samschdig, 11. Februar mit dem beliebten „Schnurrsamschdig“ auf. Bis zur Unkenntlichkeit verkleidete Teams streifen an diesem Abend ab 19 Uhr durch das ganze Städtle und treten in Interaktion mit Gästen sowie anderen Narren. Weiterhin eine wichtige Station hierbei ist das Bürgerhaus, welches zur selben Uhrzeit zum Schnurrerball begrüßt, um dort bei flotten Tönen ordentlich das Tanzbein zu schwingen. Auch in diesem Jahr sorgt der Schnurrbus von den Haltestellen am Feuerwehrhaus, dem Bandoleros, der Nellenburger Talstation, dem Hotel Fortuna, der alten „Linde“ sowie beim Bürgerhaus dafür, dass alle Schnurrer und Gäste zum Ort des Geschehens gelangen.

Bereicherten sie mit ihrer Showeinlage noch den „Bunten Abend“ des Narrengerichts und seinen Gliederungen, laden die Aktiven Laufnarren am Fasnet-Sunntig, 11. Februar um 11 Uhr zum traditionellen Laufnarrenmarkt im und vor dem Bürgerhaus Adler Post rund um den Hans-Kuony-Brunnen. Der kunterbunte Narrenmarkt lockt auch 2024 mit verführerischen Düften aus der Blitzkuchi, mit seinen frischen Dünnele, mit Musik, Kulinarischem und Geselligkeit. Für die kleinen Narren wird ein spielerisches Alternativ-Programm geboten, wodurch die Großen in aller Ruhe die Angebote des Laufnarremarktes genießen können.
Lange weiße Hemden ziehen am Fasnet-Mäntig, 12. Februar durch das Städtle, wenn wieder zum Hemdglonkerumzug geladen wird. Bereits um 15 Uhr steht der »Hemedglönkerleball« für Kinder im Bürgerhaus »Adler Post« an, damit sich der Narrensome vor dem großen Umzug vergnügen kann. Ab 19 Uhr wird sich das närrische Volk auch in diesem Jahr wieder seinen Weg vom alten Café Wolf bis hin zum Gustav-Hammer-Platz bahnen, wo schlussendlich die riesige Hemdglonkerpuppe verbrannt wird. Für viele Narren wahrlich ein Spektakel im Kontrast zum schwarzen Stockacher Nachthimmel.

Sozusagen den anderen Weg nimmt der Kinderumzug am Fasnet-Dienschtig, 13. Februar. Um 14 Uhr wird sich ab dem Bahnhof wieder ein riesiger Lindwurm von Klein und Groß gemeinsam mit dem Narresome des Grobgünstigen Narrengerichts, Kindergärten sowie Einzelgruppen den Weg über Schiller- und Goethe-Straße sowie am Stadtwall entlang in Richtung Gustav-Hammer-Platz bahnen. Dort können die Jüngsten beim Setzen des Kinder-Narrenbaums mit tatkräftiger Unterstützung der Zimmerer ihr ganzes Können unter Beweis stellen, ehe um 15 Uhr im Bürgerhaus noch der Kinderball, für die Großen um 19 Uhr im Restaurant „Helena“ der Abschlussball steigt.
In Stockach ticken die närrischen Uhren eben ganz anders. Dies beweist auch die Tatsache, dass die Fasnet nicht erst am Aschermittwoch, 14. Februar, wo diese um 18 Uhr beim „Goldenen Ochsen“ von den weinenden wie klagenden und Trauerflor tragenden Narren sprichwörtlich zu Grabe getragen wird, sondern am Sonntag, 10. März mit dem Lätare und dem damit verbundenen Narrenbaumfällen um 5 Uhr endet.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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