Lehrerfitness und die „Suppenmittage“
Spezielles Angebot für das BSZ Stockach geschnürt

Daniela Wenger und Alexander Kupferschmid gehören dem Team Gesundheitsprävention im BSZ Stockach an. | Foto: Oliver Fiedler
  • Daniela Wenger und Alexander Kupferschmid gehören dem Team Gesundheitsprävention im BSZ Stockach an.
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Fit bleiben im Job, gerade wenn man als Lehrer doch viel im Stehen oder im Sitzen arbeitet und viel vor dem Computer sitzt, ist gar nicht so leicht – aber doch immens wichtig. Mit deswegen ist das Thema Gesundheitsmanagement an der Schule eingerichtet worden. „Wir bekommen nicht wie bei vielen anderen Arbeitgebern die Möglichkeit, Angebote wie etwa ‚Hanse-Fit‘ zu nutzen. Deshalb hatte ich mich nach einer entsprechenden Sitzung unserer Arbeitsgruppe verpflichtet, nach einer ‚Stockacher Lösung‘ zu suchen“, erzählt Daniela Wenger. Das Ergebnis: Mit dem lokalen Trainingsstudio ‚MC Shape‘ in Stockach im alten Schiessergebäude wurde ein Kooperationsvertrag für die Lehrer ausgehandelt. Der kann auch sehr flexibel gehandhabt werden und ist nicht an jährliche Mitgliedschaften gebunden, mit einem sehr günstigen Monatspreis. Das Studio hat zudem mehre Standorte in der Region. Das Thema stieß auf eine recht gute Resonanz, 15 LehrerInnen machen derzeit schon mit. Wobei die LehrerInnen am BSZ auch zum Teil aus Konstanz oder sogar aus dem Schwarzwald kommen. „Für mich ist das auch gut. Obwohl ich nicht in Stockach wohne, kann ich aber dann eben einfach nach Schulschluss zum Trainieren gehen“, sagt Daniela Wenger. „Wir überlegen inzwischen sogar schon, ob wir so was nicht auch für die Schüler anbieten könnten. Wir treffen dort beim Trainieren schließlich auch viele SchülerInnen hier aus dem BSZ. Gerade als Schüler hat man ja meist auch nicht so viel Geld und sie wollen sich vielleicht auch nicht mit Jahresverträgen binden“, so Wenger weiter. „Das wäre vielleicht auch ein Signal an die Lernenden hier, dass uns ihr gesundheitliches Wohlbefinden wichtig ist, auch für die seelische Gesundheit“, unterstreicht dazu Alexander Kupferschmid, der im Team Gesundheitsprävention mit dabei ist. „Sport ist auch eine gute Form von Stressabbau“, ergänzt Daniela Wenger.

Kooperation für ein gesundes Essen

Die „Gesundheitskonferenz“ am BSZ Stockach ist übrigens eine „Folge“ der Corona-Krise, die auch hier das Thema Gesundheit insgesamt neu in den Fokus rückte. Initiiert hatte die Kollegin Bärbel Gosemann. Aus einer Umfrage waren da verschiedene Aktionen entstanden. „Gesunde Ernährung“ ist dazu ein weiteres Thema, das auch schon umgesetzt wird. Nicht nur für die LehrerInnen, sondern auch für die SchülerInnen. Der Schulkiosk ist dafür die Drehscheibe. „Wir hatten uns schon länger überlegt, von einem reinen Angebot aus Backwaren und fertigen Snacks wegzukommen“, sagt Alexander Kupferschmid. „Jetzt haben wir schon selbst gemachte Müslis und Smoothies im Schülerkiosk anbieten können. Vor kurzen haben wir auch mal einen Bulgur-Salat im Glas ausprobiert.“

Zwei Mal in der Woche gibt es zudem einen „Suppenmittag“, mehr sei momentan in der Schulküche nicht möglich. Da gibt es immer Dienstag und Donnerstag Suppe von SchülerInnen selbst gemacht für die SchülerInnen. Auch Lehrkräfte können sich dabei natürlich bedienen, was auch dazu dient, das „Gefälle“ zwischen den Lehrenden und Lernenden aufzubrechen. Auch das habe letztendlich was mit Wohlbefinden zu tun. „Wir arbeiten dafür natürlich mit regionalen Produkten und das kommt auch sehr gut an. Der Topf ist immer leer, am Ende der Mittagspause“, sagt Alexander Kupferschmid, der das mit einem Wink verbindet, dass die Schule eine Mensa ganz gut vertragen könnte. Zumal die Mittagspause ja auch recht knapp bemessen ist und die schnelle, warme Mahlzeit da eine gerne angenommene Alternative zu Döner oder Pizza ist. Das tolle am aktuellen Angebot: Die Suppe wird in einem großen Gastronomie-Topf aufgefahren, jede/r kann so viel nehmen, wie er oder sie will und gibt auch so viel, wie er oder sie kann. „Das klappt prima mit einem Vertrauenskässchen“. Die Suppe wird montags und mittwochs vorgekocht, was auch eine gelebte Schulgemeinschaft stärker etabliere - was in einer Beruflichen Schule ja nicht immer so einfach ist.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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