In Engen hat sich ein Seniorenbeirat formiert
Eine Stimme für Ältere

Foto: Bürgermeister Johannes Moser (r.) und Seniorenbeauftragter Herbert Böhme (vorne) haben fleißige Mitstreiter gewonnen. swb-Bild: lkr
  • Foto: Bürgermeister Johannes Moser (r.) und Seniorenbeauftragter Herbert Böhme (vorne) haben fleißige Mitstreiter gewonnen. swb-Bild: lkr
  • hochgeladen von Redaktion

Engen (lkr). In Engen wurden im vergangenen Jahr 68 Kinder geboren, Todesfälle gab es 118. Wenngleich die Hohen Sterberaten mit dem ortsansässigen Alterswohnheim zulasten gelegt werden können, geht der demografische Wandel nicht spurlos an der Stadt vorbei.
Durch die Erschließung von neuen Wohnbau- und Gewerbegebieten werden Familien angeworben, nicht zuletzt um das Stadtbild zu verjüngen. Doch dass sich die Bevölkerungsveränderung dadurch allein nicht stoppen lassen wird, ist Engens Bürgermeister Johannes Moser klar: » Durch den demografischen Wandel werden wir in Zukunft viele leistungsfähige Senioren bekommen«. Um deren Interessen eine stärkere Stimme zu geben, formiert sich jetzt ein Seniorenbeirat. Um die beiden bereits bestehenden Seniorenbeauftragten Helmut Geisenberger und Herbert Böhme hat sich ein lockeres Gremium von fünf Senioren geschart, die sich für Engens ältere Semester einsetzen wollen. »Wir wollen beratend dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung zur Seite stehen und als Lobbyisten für Senioren tätig sein«, so Herbert Böhme. Dabei gehe es aber nicht allein um das Beraten, sondern auch darum aktiv Projekte anzuschieben.
Bei einer ersten Sitzung haben die Senioren ein Programm für das laufenden Jahr aufgestellt. Vor allem Fachvorträge, Konzerte, Fortbildungen und Netzwerken steht auf der Agenda des Beirats. Neben der Weiterführung von bestehenden Medienkompetenz-Kursen sind Barrierefreiheit und Beisammensein wichtige Themen der Interessenvertreter. Konkrete Vorhaben sind beispielsweise die Projekte: »Jugend hilft Senioren«, »Senioren unterstützt Jugend«, die Einrichtung von Ruhebänken sowie die Organisation von Seniorenbusfahrten.
Die Aktivierung der Senioren ist allen ein großes Anliegen. Viele der Generation 60 Plus seien einsam und trauten sich nicht aus dem Haus, die gelte es an der Hand zu nehmen, so Moser. Doch nicht nur an die Gebrechlichen richten sich die geplanten Aktionen des Gremiums, denn viele Senioren seien körperlich fit. Auch für diejenigen, die gerade erst ihr Arbeitsleben beendet haben, soll der Beirat eine Anlaufstelle sein. Deshalb ist die Struktur nicht starr organisiert wie bei einem Verein, sondern »auf Augenhöhe«, wie Sprecher Böhme erläuterte. Das neue Mitglied Ulrika Hirt stellte deshalb zum Abschluss grundsätzlich heraus: »Unsere Unterstützung gilt allen Senioren. Wir sind für die Gesamtstadt da, das heißt auch für die Teilorte«.

- Lea Kramer

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.