Neue Sporthalle Engen zu Pfingsten gesperrt
Kleines Loch bringt 230.000 Euro Schaden

Symbolbild der Engener Sporthalle aus dem Januar 2023 | Foto: Anja Kurz
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Engen. Aufgrund eines Wasserschadens muss die neue Sporthalle in Engen ab den Pfingstferien für fünf bis sechs Wochen gesperrt werden, um den Hallenboden trockenzulegen. Das teilte Stadtbauamtsleiter Matthias Distler auf Anfrage des WOCHENBLATTs mit.

Weiter berichtete er, der Grund für den Schaden sei eine Schraube in einer Wand einer der beiden Lehrerumkleiden. Diese habe eine von außen nicht sichtbare Wasserleitung beschädigt, doch es könne nicht nachvollzogen werden, von wem und warum diese Schraube dort platziert wurde. Auch der in dieser Sache hinzugezogene Gutachter konnte die Schraube nicht zuordnen, so Distler.

Auch Hallenboden beschädigt

Das Leck an sich wurde bereits wenige Tage nach der Inbetriebnahme der Halle am 12. Dezember letzten Jahres festgestellt. Während man für die besagte Umkleide und deren nähere Umgebung schnell festgestellt habe, dass Wasser in den Estrich des Fußbodens eingedrungen war, war das beim Sporthallenboden zunächst ausgeschlossen worden. Vor Ort habe man Anfang März allerdings eine leicht Wölbung in dem Boden entdeckt, da wohl die darin verbauten Holzplatten bereits einen Teil der Feuchtigkeit aufgenommen haben.

Eine erneute Messung hatte im Anschluss eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in dem Boden nachgewiesen, welche dazu führen würde, dass der gesamte restliche Boden ebenfalls aufquellen und sich wölben könnte, außerdem könnte sich Schimmel bilden. Das schließt eine Teiltrocknung als nachhaltige Lösung aus, der gesamte Boden muss entfernt und ersetzt werden.

Aus- und Neueinbau

Matthias Distler teilt weiter im Gespräch mit, dass nach der aktuellen Planung die neue Sporthalle bis zu den Pfingstferien im Betrieb bleiben könne. Ab dann könnten die Schulen zumeist den Sportunterricht draußen durchführen und in dieser Zeit der beschädigte Boden entfernt sowie ein neuer gelegt werden. Distler schätzt, dass die Maßnahmen in etwa fünf bis sechs Wochen in Anspruch nehmen werden, behält sich allerdings die Sommerferien als Puffer.

Die Sportbodenfirma, die auch ursprünglich mit dem Einbau des Bodens betraut war, hat sich bereits bereiterklärt, kurzfristig den Aus- und Neueinbau des Bodens vorzunehmen. Die verursachten Kosten in Höhe von etwa 230.000 Euro werden voraussichtlich von der Bauwesensversicherung getragen, es fehlt lediglich die Freigabe dafür. 

Die Einweihung der Halle, die ursprünglich nun um Ostern herum hätte stattfinden sollen, kann dann - wenn alles nach Plan verläuft - nach den Sommerferien stattfinden.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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