Straffe Förderungsbedingungen
Kroneareal muss 2024 bezugsfertig sein

Das Kroneareal in Engen-Anselfingen. | Foto: Anja Kurz
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Engen-Anselfingen. Vergangenen Dienstag, 25. April, ist der Engener Gemeinderat zu einer Sitzung zusammengekommen. Das Bauvorhaben Kroneareal Engen-Anselfingen hat dabei einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, denn um sich eine Förderung von knapp unter einem Viertel der Baukosten zu sichern, muss mit den Arbeiten schon bald begonnen werden.

Mit dem Bau dreier Mehrfamilienhäuser in Anselfingen will man in Engen gleich zwei kommunale Aufgaben abdecken: Die 27 Wohnungen sollen Raum bieten für die Anschlussunterbringung von Geflüchteten und sozialverträglich sein. Zwar sei die alte Stadthalle aktuell laut Johannes Moser, Bürgermeister der Stadt Engen, mit 85 Geflüchtete nur zum Teil belegt, aber auch diese Personen müssten im Anschluss untergebracht werden.

27 Wohnungen in drei Häusern mit je drei Etagen

Nach einer Diskussion zur Ausgestaltung des Kroneareals im Technischen und Umweltausschuss stellte Stadtbauamtsleiter Matthias Distler nun die aktuelle Planungsvariante vor. Die Grundrisse aller Etagen seien identisch, die drei Häuser an sich ebenfalls ähnlich aufgebaut. Pro Etage sind zwei kleinere sowie eine Dreizimmerwohnung vorgesehen, jedes Haus soll drei solcher Etagen haben. Eine gemeinsame Tiefgarage gehöre zu dem Areal dazu, geheizt werde mit Pellets. Voraussichtlich sollen die Wohnungen nicht direkt mit Balkonen versehen werden, wie, so der Hinweis des Bürgermeisters am Dienstagabend, es hier noch auf der Bauplanung dargestellt war. Stattdessen sieht die Tendenz vor, diese nachträglich außen anzubringen.

Kostenaufstellung birgt Ungewissheit und Hoffnung

Vorgesehen, aber bisher noch nicht mit einberechnet seien Solarflächen, für die die Dächer laut Distler optimal geeignet wären. Bereits in den Gesamtkosten enthalten sind wiederum die Einrichtung und Möblierung. Während die geschätzten Kosten vor einem Jahr noch bei etwa 4,4 Millionen Euro lagen, haben sich diese bis heute um 9,5 Prozent gesteigert. Die Kostenaufstellung des Stadtbauamtsleiters landete am Dienstag bei etwas über 4,875 Millionen Euro. Dadurch, dass die Stadt die Projektplanung selbst übernommen hat, habe man etwa 300.000 Euro an Kosten gespart. Zwar liegt eine Förderung des Landes über 1,1 Millionen Euro in Aussicht, um die Bedingungen hierfür zu erfüllen, müsse man jedoch noch im Herbst mit dem Rohbau beginnen, sodass im Herbst 2024 die Gebäude bezugsfertig wären. Durch Materialknappheit, Kostensteigerungen und anderen Ungewissheiten sieht Distler insbesondere den Kosten, die die Stadt sonst gut handhaben könne, vorsichtig entgegen. Von einer baldigen Ausschreibung, die nach dem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss dieser Planung erfolgen kann, erhofft er sich hier eine gewisse Sicherheit.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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