Besuch aus Berlin
Ann-Veruschka Jurisch machte sich ein Bild vom Hegau-Jugendwerk

Besuch im Hegau-Jugendwerk: (von links) Christine Schweikle (Leitende Ärztin Neurologie), Petra Wirth (Stationsleiterin), Ursula Lechte (Berufstherapeutin), Dr. Ann-Veruschka Jurisch (MdB), Barbara Martetschläger (Kaufmännische Direktorin), Ina Rathje (Pflegedirektorin), Stefan Daub (Leiter Physio- und Sporttherapie) und Axel Galler (Ärztlicher Direktor/Chefarzt Neuropädiatrie) | Foto: Tanja Kranz HJW
  • Besuch im Hegau-Jugendwerk: (von links) Christine Schweikle (Leitende Ärztin Neurologie), Petra Wirth (Stationsleiterin), Ursula Lechte (Berufstherapeutin), Dr. Ann-Veruschka Jurisch (MdB), Barbara Martetschläger (Kaufmännische Direktorin), Ina Rathje (Pflegedirektorin), Stefan Daub (Leiter Physio- und Sporttherapie) und Axel Galler (Ärztlicher Direktor/Chefarzt Neuropädiatrie)
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Gailingen. Das Leitungsteam des Hegau-Jugendwerks empfing am vergangenen Montag die FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Ann-Veruschka Jurisch. Diese war nach Gailingen gekommen, um sich ein persönliches Bild vom Neurologischen Fachkrankenhaus und Rehabilitationszentrum zu machen und sich über aktuelle gesundheitspolitische Themen auszutauschen.

Neben dem Fachkräftemangel wurde auch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz erläutert. Ein weiteres Thema war die Problematik der notwendigen Mitarbeiterqualifikation in der Pflege, um gesetzlich anerkannt zu sein. Auch die angespannte Situation durch hohe Energiekosten und nicht refinanzierte Leistungen, insbesondere bei den Rehakliniken für Kinder und Jugendliche, wurde seitens der Klinikleitung erörtert.

Bei einem Rundgang über das Klinikgelände unterhielt sich Frau Dr. Jurisch mit Giuliano, einem sechzehnjährigen Patienten und seiner Mutter. Der Austausch mit dem jungen Patienten, der bereits über neun Monate in der Rehaeinrichtung ist, dabei immer in Begleitung seiner Mutter, berührte Frau Dr. Jurisch sichtlich. Im Gespräch erfuhr sie, dass Giuliano unter einer seltenen, entzündlichen Erkrankung des peripheren Nervensystems mit sehr ausgeprägten Lähmungen der Rumpf- und Extremitätenmuskulatur leide. Dies führte zu einem völligen Verlust der Fähigkeit zu Sitzen, Stehen und Gehen. Der junge Rehabilitand erklärte, dass er zwar kognitiv keinerlei Einschränkungen hatte, sich aber nicht mehr bewegen konnte. Nun gehe es ihm, auch durch die tägliche Physiotherapie und weitere intensive Therapien über Monate hinweg wieder bedeutend besser. Er könne sogar kurze Strecken wieder ohne Hilfsmittel gehen, erklärte er dem Besuch und zeigte seine Fortschritte.

Eine solch intensive und individuell abgestimmte Therapie sei in dieser Form einzigartig in Deutschland. Daher kämen Patienten aus dem ganzen Bundesgebiet nach Gailingen. Doch aus dieser Einzigartigkeit würden sich auch oft Fragen im Hinblick auf die Finanzierung für notwendige Investitionen ergeben, machte das Leitungsteam im weiteren Dialog mit der Abgeordneten deutlich.

"Es zeigt sich bei jedem dieser persönlichen Gespräche, wie wichtig die sitzungsfreie Zeit ist. Wie in jeder Wahlkreis-Woche komme ich in den kommenden Tagen wieder mit Menschen aus dem Landkreis Konstanz intensiv in den persönlichen Austausch. Das gehört zu meiner alltäglichen Arbeit, weshalb ich die Termine im Juli und August auch nicht als besondere Sommertour anpreisen möchte. Fragen werden in persönlichen Gesprächen beantwortet, Probleme können oft direkt vor Ort gelöst werden und offene Fragen und Ideen fließen in meine tägliche Arbeit mit ein", äußerte sich Jurisch nach ihrem Termin in Gailingen.

Quelle: Hegau-Jugendwerk

Autor:

Presseinfo aus Singen

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