Gedenken an Gretel Weil
Der erste Stolperstein für Gailingen wird verlegt

Symbolbild Stolpersteine | Foto: swb-Archiv
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Gailingen. Am Montag, 20. März, um 13 Uhr verlegt der Künstler Gunther Demnig von der Initiative „Stolpersteine“ einen Stein für die von den Nazis ermordete jüdische Gailingerin Gretel Weil. Sie wohnte bis zu ihrer Deportation in der Brühlstraße 1.

Die Verlegung findet öffentlich statt, ifnormierte der Verein für das jüdische Museum in Gailingen nun.  Die Initiative und Finanzierung für die Verlegung gingen von dem amerikanischen Briefmarkensammler Stephen Breitkopf aus. An Gretel Weil adressierte Briefumschläge in seiner Sammlung weckten sein Interesse und er forschte nach.

Die bisherigen Gedenkorte für die jüdische Bevölkerung in Gailingen – die Gedenkstelen am ehemaligen jüdischen Altenheim und der zerstörten Synagoge sowie das vom Verein für jüdische Geschichte Gailingen aufgebaute Jüdische Museum – werden so durch eine weitere Form des Gedenkens ergänzt.

Stolpersteine als Erinnerung an die Wohn- und Wirkensorte von Menschen, die aus den verschiedensten Gründen in der Zeit des dritten Reichs von den Nationalsozialisten festgenommen, deportiert und teilweise auch in den Vernichtungslagern umgebracht wurden, gibt es schon längere Zeit in vielen Orten in der Region, so zum Beispiel in Singen, in Radolfzell, in Stockach, Konstanz oder Engen.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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