Wichtiger Beitrag für Eltern-Kind-Haus
Lions spenden zum Jubiläum für das Jugendwerk

Bei der symbolischen Übergabe der Jubiläumsspende des Lionsclub Singen-Radolfzell im Hegau-Jugendwerk Gailingen: Präsident Thomas Kleinstück, Heinz Brennenstuhl als Vorsitzender des Fördervereins "Hegau-Helden", Jugendwerk-Geschäftsführerin Barbara Marteschläger, Pflegedirektorin Ina Rathje, Lions-Pressebeauftragter Michael Kowalski und Lions-Schatzmeister Michael Bingesser vor dem Bauschild des neuen Eltern-Kind-Hauses, mit dessen Bau im Herbst begonnen wurde. | Foto: Oliver Fiedler
  • Bei der symbolischen Übergabe der Jubiläumsspende des Lionsclub Singen-Radolfzell im Hegau-Jugendwerk Gailingen: Präsident Thomas Kleinstück, Heinz Brennenstuhl als Vorsitzender des Fördervereins "Hegau-Helden", Jugendwerk-Geschäftsführerin Barbara Marteschläger, Pflegedirektorin Ina Rathje, Lions-Pressebeauftragter Michael Kowalski und Lions-Schatzmeister Michael Bingesser vor dem Bauschild des neuen Eltern-Kind-Hauses, mit dessen Bau im Herbst begonnen wurde.
  • Foto: Oliver Fiedler
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Gailingen. Der Lions Club Singen-Radolfzell konnte in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert. Das Jubiläum selbst wurde eher im kleinen Rahmen begangen. Viel mehr wollte man den Geburtstag des Serviceclubs mit einer großen Spende unterstreichen, sagt der aktuelle Präsident Thomas Kleinstück. Seine Frau habe ihm den Tipp gegeben, dass man mit einer Spende an das Hegau-Jugendwerk doch Großes bewirken könnte, da sich die Lions ohnehin der Förderung sozial oder gesundheitlich benachteiligter Menschen verschrieben haben in ihrer Arbeit für die Region. Beim Hegau-Jugendwerk, beziehungsweise seinem Förderverein "Hegau Helden" unter dem Vorsitz des Gailinger Altbürgermeisters Heinz Brennenstuhl und natürlich auch der kaufmännischen Direktorin Barbara Marteschläger war dieser Plan herzlich willkommen.

Der Lionsclub hat unter anderem über seinen schon traditionellen Stand auf dem Christkindlemarkt in Radolfzell 12.500 Euro erwirtschaftet. Nun konnte der Betrag durch Thomas Kleinschmidt, der bei seinem Besuch durch Kassier Michael Bingesser und den Pressebeauftragten Michael Kowalski begleitet wurde, feierlich übergeben werden. Das war mit einer ausführlichen Vorstellung des Hegau-Jugendwerks verbunden, das im letzten Jahr seinen 50. Geburtstag feiern konnte und durch die Kombination zwischen Therapie und Schule immer noch einen bundesweiten Einzugsbereich hat.

Das Hegau-Jugendwerk investiert acht Millionen in zusätzlichen Platz für Angehörige

Dort kann sich das Jugendwerk einen schon lange gehegten Wunsch erfüllen, gerade mit dem Bau eines "Eltern-Kind-Hauses", wie Barbara Marteschläger erläuterte. Denn durch den großen Einzugsbereich des Jugendwerks für die neurologische Rehabilitation sind oft auch Eltern zu Gast. Manchmal auch über einen längeren Zeitraum, um den oft langen Weg der Kinder und Jugendlichen zurück in ein möglichst selbstbestimmtes Leben zur begleiten. Diese Besucher konnten über so viele Jahre meist nur provisorisch untergebracht werden. Denn auch wenn die Krankenkassen die Besuche bezuschussten, so fehlten die dafür genutzten Betten dann für die Behandlung. Die dem Jugendwerk durch die Kassen zugesprochenen 158 Betten konnten so nie ganz genutzt und auch wegen der Auslastung nicht alle Patienten angenommen werden.

Neubau ohne Zuschüsse

Schon vor vielen Jahren wurden deshalb die Pläne gefasst, hier über ein Eltern-Kind-Haus für Entlastung zu sorgen und auch für eine bessere Auslastung des Jugendwerks mit jungen PatientInnen. Im Herbst konnte das Projekt baulich endlich gestartet werden, das insgesamt über 8 Millionen Euro kostet. Finanziert werden muss das voll und ganz durch das Jugendwerk selbst, beziehungsweise den Gesundheitsverbund des Landkreises als Träger der Einrichtung. 26 Appartements sollen im Holz-Hybridbau bis zum Herbst 2024 entstehen, die für eine markante Entlastung sorgen können. Die Refinanzierung dieser Investition wird lange dauern, unter anderem dadurch, dass eben wieder mehr Betten für die Pflegesätze zur Rehabilitation als Kerngeschäft des Jugendwerks genutzt werden können. 

Lions Club Radolfzell-Singen feierte den 60. Geburtstag

Die Unterstützung dieses Herzensprojekts, für das sich Altbürgermeister Heinz Brennenstuhl durch den langjährigen Vorlauf schon in seiner aktiven Amtszeit eingesetzt hatte, schrieb sich der Förderverein "Hegau Helden" ganz auf seine Fahnen. Schon zum Spatenstich im Oktober konnte der Verein eine Spende von 100.000 Euro übergeben, die für die Inneneinrichtung und Ausstattung des neuen "Eltern-Kind-Hauses" eingesetzt werden soll. Diese Spende kann sicher bald bedeutend aufgestockt werden, auch durch die große Spende des Lionsclubs Singen-Radolfzell. Heinz Brennenstuhl schwebt dazu schon eine direkte Verwendung vor. Zum Beispiel für eine Teeküche als Treffpunkt in dem Neubau.
Seitens des Lions Club Singen-Radolfzell wurde unterstrichen, dass dies eine zusätzliche Spende wegen des Jubiläums ist. Insgesamt habe der Serviceclub 2023 rund 40.000 Euro an Spenden getätigt. Das sei auch durch den Verzicht auf eine große Jubiläumsfeier möglich gewesen. Wie Michael Bingesser bei der Spendenübergabe sagte, habe man in den letzten zehn Jahren den riesigen Betrag von 230.000 Euro gespendet.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.