Gelungenes Fest der Begegnung in Gailingen
So schmeckt ein »Dankeschön«

Foto: swb-Bild: Holzmann
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Gailingen (hz). Zu einen Fest der Begnung hatten die evangelische Kirchengemeinde Büsingen-Gailingen und der Helferkreis am vergangenen Sonntag im Gemeindezentrum eingeladen. Im Fokus stand das Miteinander mit den neuen Bürgern. Die Resonanz war groß und der Vorsitzende des Kirchgemeinderats, Dr. med. Michael Psczolla, sprach von einer erfolgreichen Veranstaltung.

Das Fest begann mit einem nicht alltäglichen Gottesdienst mit dem Thema »Heimat«. Pfarrer Ulrich Henke eröffnete mit dem Lied »Einfach spitze, dass du da bist«. Dabei stampften, klatschten, hüpften und tanzten die Gailinger Kinder mit den Flüchtlingskindern. Elisabeth Eiche las die Geschichte »Meine Heimat riecht nach Pflaumenkuchen mit Zimt«. Die syrische Schülerin Shahd Alzrkan übersetzte den Text ins Arabische. Danach markierten die Flüchtlingsfamilien ihre Heimat mit Punkten auf einer Europa-Asienkarte. Pfarrer Henke erzählte von der Heimat aus christlicher Sicht und der Iraker Hussein Alrifaie schilderte sein Flüchtlingsschicksal. Er dankte für seine »neue und sichere Heimat«. Als Dolmetscherin agierte Cherine Doniel-Eck. Der Gottesdienst endete mit »Vater unser« und dem Segen. Der Grundtext des christlichen Glaubens stand auf einem Arabisch/Deutschen Beiblatt zum Gottesdienst.

Im Anschluss eröffneten die Flüchtlinge ihr Büfett und luden die Bevölkerung zum Probieren und Genießen ein. Abgesehen vom Material wollten die Flüchtlinge für die kulinarischen Köstlichkeiten keinerlei Vergütung. Der Kurde Omar Dersim kochte eine einfache, klare, kurdische Kraftsuppe mit Grünkernen. Dazu gab es »Kutil Dew« (Knödel in Joghurt Sauce), »Dolma« (mit Hackfleisch gefüllte Auberginen und Tomaten), Fladenbrot und grüne Peperoni. Sarioul Hachem aus Syrien offerierte mit seiner Frau »Manakisch“ (Pizza nach syrischem Rezept) und »Baklava« (Gefülltes Gebäck), sowie einen ägyptischen Kokosnusskuchen (Bassima). Mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten wollten die Flüchtlingsfamilien Danke sagen für die freundliche und offenherzige Aufnahme in ihrer »neuen Heimat«.

- Achim Holzmann

Autor:

Redaktion aus Singen

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