Steißlingen setzt mit den »Seefahrern« ein Klimaschutzprojekt um
E-Autos zum »Sharen« ab Rathaus

Seefahrer Mors | Foto: Bürgermeister Benjamin Mors durfte schon mal an Lenkrad des E-VW. Mit Andreas Reinhardt von den Stadtwerken Radolfzell und Joachim Kania vom Projekt »Seefahrer« wurde das Steißlinger Carsharing vor seinem Start vorgestellt. swb-Bild: of
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  • Foto: Bürgermeister Benjamin Mors durfte schon mal an Lenkrad des E-VW. Mit Andreas Reinhardt von den Stadtwerken Radolfzell und Joachim Kania vom Projekt »Seefahrer« wurde das Steißlinger Carsharing vor seinem Start vorgestellt. swb-Bild: of
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Steißlingen. Ab Donnerstag, 8. Juli, bietet die Gemeinde Steißlingen über einen kommunalen Pakt mit den Stadtwerken Radolfzell einen topaktuellen E-VW zum »Sharen« an. Der neue Flitzer, der einen eigenen »grünen Parkplatz« bekommt und dort auch nachgeladen werden kann, wurde vor seinem Start den Rathausmitarbeitern und Bürgermeister Mors vorgestellt.
Der Gemeinderat hatte die Pläne im letzten Jahr im Rahmen der Klimaziele der Geneinde definiert. Die Stadtwerke Radolfzell machten mit ihrem Projekt »Seefahrer« dabei das Rennen zur Umsetzung.

»Wir wollen damit die Menschen auf den Geschmack bringen ihr Auto öfter stehen zu lassen und das zweit- oder Drittauto sogar ganz«, so Bürgermeister Benjamin Mors bei der Präsentation. Denn viele Fahrzeuge seien »Stehzeuge«, fahren manchmal keine 5.000 Kilometer im Jahr sind aber schon durch die Anschaffung ein Klimakiller. »Ein konventionelles Auto verbraucht rund 70 Tonnen Rohstoffe bis es auf der Straße steht«, sagte der Radolfzeller Stadtwerke-Chef Andreas Reinhardt. Laut Statistiken könnte ein Sharinauto rund fünf konventionelle Autos ersetzen und »Nutzen statt besitzen« ist die Devise des Systems.

Deshalb hat der lokale Energieversorger aus Radolfzell im letzten Jahr die »Seefahrer« gestartet. Steißlingen ist nach der Gemeinde Moos und dem BUND Möggingen der dritte Ankerkunde des SWR-Projekts »Seefahrer«, in Steißlingen steht das sechste Auto nun, das man ganz einfach Per App oder einer speziellen Karte, die es für Nicht-Smartphoner im Rathaus gibt, starten kann.

»Vorher kann man einen Termin reservieren. Das geht auch für tagsüber«, so Benjamin Mors. Das Fahrzeug ist zwar als Auto für die Gemeindemitarbeiter gedacht, aber auch die bekommen das Auto nur dann, wenn es keine anderen freien Autos gibt, so dass es hier viele freie Zeiten geben kann. Rund 40 Stunden pro Woche hat die Gemeinde als Bedarf angemeldet, aber das Auto ist für diese Zeit nicht geblockt, so Benjamin Mors weiter. Schon im Vorfeld habe es ein starkes Interesse an dem Angebot eingestellt, zeigte sich Bürgermeister Benjamin Mors zuversichtlich auf einen guten Start. Die Gemeinde hat die den Start eine Förderung durch das ILE-Programm erfahren, informierte Mors weiter - für 80 Prozent der Installation der Wallbox für den »Grünen Parkplatz.

Mehr zu den Details des Angebots gibt es auf der Seefahrer-Homepage.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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