Eisenplastik von Martina Lauinger soll an den Talwiesenhallen aufgestellt werden
Ein Kunstwerk als Geschenk

Martina Lauinger | Foto: Martina Lauinger

Rielasingen-Worblingen. Die Gemeinde Rielasingen-Worblingen durch eine anonyme Spende Besitzerin eines Kunstwerks werden. Es soll nach dem Wunsch der Spenderin ein Werk von Martina Lauinger werden, die aus der Gemeinde stammt. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch stellte sie erste grobe Entwürfe und bisherige Arbeiten vor. Sie würde gerne eine Arbeit aus drei großen, durch Schweißen zusammengefügten Stahlrohren in einer Höbe bis rund vier Meter eigens für diesen Standort schaffen. Die Drei steht bei ihr für die Drei Ortsteile der Gemeinde, die drei Partnerstädte, und auch die Dreifachnutzung der Talwiesenhalle stehen. Für die Erstellung des Kunstwerks in ihrer Werkstatt bräuchte sie rund ein halbes Jahr, sagte die Künstlerin. Als Standort hatte sie sich die Wiese südlich der Halle ausgewählt, „auf dem Weg von Arlen her“, was dann doch einige der Gemeinderäte etwas in Frage stellten, die lieber ein Kunstwerk vor der Halle stehen hätten. Dort seien aber viele Störelemente vorhanden, meinte sie. Bürgermeister Ralf Baumert hatte die Frage der anomymen Spende mit der Rechtsaufsicht im Landratsamt geklärt.

Martina Lauinger wurde in Singen geboren, lebte bis 1983 in Arlen und wechselte erst mal als Sozialarbeiterin in die Schweiz nach Bern zu ihren späteren Mann. Dort sei sie beim Bau von Seifenkisten vom „Schweissvirus“ erfasst worden, denn der Metallgeruch habe sie sehr emotional an das Maschinenbauunternehmens ihres Vaters erinnert. Deshalb eroberte sich ihre metallene, von viel Handwerk geprägte Kunst und ist inzwischen eine internationale Größe geworden.

Seit 1996 ist die als Künstlerin freiberuflich tätig, ihre Arbeiten sind in ganz Europa verteilt, hier in der Region gibt es ihre Chomosomen- und Knoten-Plastiken zum Beispiel im Garten von Schloss Randegg, im Mettnaupark oder beim europäischen Bildhauerfestival in Bad Ragatz zu sehen.

Der Gemeinderat selbst hatte nicht über das Kunstwerk selbst, sondern über die Annahme der anonymen Spende zu entscheiden. Dem entsprach das Gremium einstimmig.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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