26.100 Euro für ILE Bodensee
Generationenprojekt erhält Förderung

Zuschuss ILE Bodensee Michael Baldenhofer | Foto: Michael Baldenhofer, Geschäftsführer ILE Bodensee, freut sich ebenfalls über den Zuschuss für das Generationenprojekt. swb-Bild: Archiv/ ver
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Stockach. Grund zur Freude gibt es beim Stockacher Verein »Integrierte Ländliche Entwicklung Bodensee« e. V. (ILE Bodensee). Dieser erhielt im Rahmen des Ideenwettbewerbs des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, »Gemeinsam Schaffen«, mit seinem Projekt »Jugendliche und Erwachsene miteinander in Dialog bringen« ein Förderzuschuss in Höhe von 26.100 Euro.

Aus 141 Wettbewerbsbeiträgen habe eine unabhängige Jury unter Vorsitz des Ministeriums für Ländlichen Raum 41 Projekte ausgewählt, darunter das Projekt in Stockach. Zuschüsse im Gesamtvolumen von rund 818.000 Euro würden an die erfolgreichen Projekte gewährt.

»Der normale Alltag ist durch die Corona-Pandemie ausgehebelt. Doch gerade jetzt sind Erfahrungen, Tatkraft und Visionen für ein lebenswertes Miteinander gefragt. Wie können wir Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz leben? Was verbindet uns miteinander, auch über die Pandemie hinweg? Mit ihren Projekten zeigen uns die Preisträger des Ideenwettbewerbs Gemeinsam Schaffen kreative und vielfältige Wege zu einem respektvollen Umgang miteinander, der nachhaltig über alle Unwägbarkeiten hinaus Bestand hat«, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

Das Projekt, das ILE Bodensee in Kooperation mit dem Kreisjugendring und dem Kreisjugendreferat Konstanz durchführt, hat sich zum Ziel gesetzt, Jugendbeteiligung in kleineren Gemeinden im Landkreis Konstanz zu fördern. »Gemeinden stehen vor der Aufgabe, ihre Zukunftsfähigkeit im Zusammenhang mit demografischem Wandel, Infrastrukturversorgung und verantwortungsbewusstem Umgang mit begrenzten Ressourcen sicherzustellen«, so Projektkoordinatorin Christine Derschka gegenüber dem WOCHENBLATT.

Das Projekt möchte Impulse geben für eine Gemeindeentwicklung, bei der alle Generationen beteiligt sind. Der Dialog zwischen KommunalpolitikerInnen und Jugendlichen soll dabei gerade in den ländlichen Gemeinden des Landkreises initiiert und gefördert werden, in denen es kein hauptamtliches Personal für Jugendarbeit/-beteiligung und keine installierten Formen der Jugendbeteiligung wie beispielsweise Jugendgemeinderäte gibt. Ergänzend dazu soll ein kreisweites Netzwerk zur Jugendbeteiligung mit allen relevanten Partnern geschaffen werden. Begleitet wird das Projekt von Beteiligungsmoderator Udo Wenzl.

Wichtig ist den Projektträgern, dabei bereits bestehende Angebote und Strukturen der Jugendbeteiligung einzubinden, so zum Beispiel das »Dialogmobil Frieda«, das in Form eines Oldtimerfahrzeuges bereits erfolgreich in Sachen Jugendbeteiligung durch den Landkreis tourt. Im Projektzeitraum bis Oktober 2022 steht dem Projekt dafür ein Landeszuschuss in Höhe von 26.100 Euro zur Verfügung.

»Oft sind es gerade nicht die großangelegten Entwürfe, die unser Land zu dem machen, was es ist, sondern eben auch die vielen kleinen Projekte. Die Idee eines Einzelnen kann Großes bewirken, vor allem wenn es gelingt, dafür in der Gemeinschaft viele Mitstreiter zu gewinnen. Genau diese Kreativität ist es, die unseren Ländlichen Raum ausmacht und stark hält, auch in Zukunft«, so Minister Hauk.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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