Rielasingen-Worblingen stärkt die Rücklagen vor neuen Investitionen
Haushalt zwischen den Investitionen

Rathaus | Foto: Rathaus

Rielasingen-Worblingen (of). Die Gemeinde Rielasingen wird im Jahr 2019 mit ihren Investitionen etwas herunterfahren und stärkt damit ihre Rücklagen, die zum Jahresende dann laut der am Dienstag vorgestellten Planungen knapp 10 Millionen betragen wird. „Das hört sich nach viel an, aber wir haben in den folgenden Jahren noch einige Hausaufgaben zu machen“, sagte Bürgermeister Ralf Baumert am Dienstag nach der Vorstellung des Zahlenwerks durch Kämmerin Verena Manuth. Der neue Ortsbaumeister Doerries sei damit beauftragt, zu den mittelfristig anstehenden Baumaßnahmen eine Prioritätenliste zu erstellen, um hier einen Fahrplan für die nächsten Jahre zu entwickeln.

Der Verwaltungshaushalt für die laufenden Ausgaben umfasst in diesem Jahr ein Volumen von 29,946 Millionen Euro. Damit habe man im großen Posten der Gehälter die in Kraft getretenen Tarifsteigerungen berücksichtigt, die nun auf 6,87 Millionen ansteigen. Die Gemeinde werde zudem das Gebäude „Kupferdächle“ vom Landkreis für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen übernehmen was hier mit 146.000 an Mietkosten verbunden ist, zu denen im Investitionshaushalt als einmalige Kosten noch eine Ablösung für Mietereinbauten von 210.000 Euro im Investitionshaushalt für 2019 noch dazu kommen. 213.000 Euro werden als Ausschüttung auf der Gemeinsamen Netzgesellschaft mit Gottmadingen erwartet. Das Engagement lohne sich, machte Bürgermeister Baumert deutlich. Aus der laufenden Verwaltung kann ein Überschuss von 3,715 Millionen Euro erwirtschaftet werden, der zur Finanzierung des Vermögenhaushalts dient.

Unter anderem steht aber auch ein neuer Server für die Gemeindeverwaltung wie die Einrichtung eines virtuellen Servers im Plan für rund 40.000 Euro im Investitionshaushalt. Die Baulandumlegung im Unterdorf für 170.000 Euro, die Erneuerung des Aachstegs Hinterhof, LAN-Verkabelung in den Grundschulen für 110.000 Euro, wie die Fertigstellung der Straßen im Gewerbegebiet für 150.000 Euro, die Planung für den Hochwasserschutz an der Aach vor der Gemeinde, und Grundstückserwerb sind die größten Posten im Investitionshaushalt, der 4,05 Millionen Euro umfasst, vom dem aber wiederum 1,975 Millionen Euro als Zuführung zu den Rücklagen abgehen.

„Wir haben schon 10 Jahre in Folge Wirtschaftswachstum gehabt und müssen schon sehen dass wir vorsichtig werden“ mahnte Gemeinderat Hermann Wieland. „Wir müssen investieren, so lange das Geld noch da ist“, konterte Rudolf Caserotto.

Bereits am 5. November hatte der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung ausführlich vorberaten, in der ersten Sitzung im Januar soll er beschlossen werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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