Zweite Tarifunde am Dienstag soll endlich Angebot der Arbeitgeber erbringen
Hügli-Mitarbeiter im Warnstreik

Hügli | Foto: Symbolbild Hügli

Radolfzell. Am heutigen Dienstag findet ab 11 Uhr bei der Forma Hügli Nahrungsmittel GmbH in Radolfzell die zweite Verhandlungsrunde zur Tariflohnerhöhung 2019 statt. Ab 5 Uhr morgens hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die rund 700 Beschäftigten zu einem 3-stündigen Warnstreik aufgerufen.

Die erste Verhandlung fand bereits am 27. Mai statt und wurde ohne ein Angebot der Arbeitgeberseite vertagt. Weder legte die Arbeitgeberseite ein verhandlungsfähiges Angebot zur Lohnerhöhung für die Beschäftigten vor, noch zeigte man sich bereit über die zweite Forderung der Gewerkschaft nach einer tariflichen Übernahmeregelung für Auszubildende in ein Beschäftigungsverhältnis nach erfolgreicher Ausbildung zu verhandeln.

Die Beschäftigten hätten im letzten Jahr gute Arbeit geleistet und so zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Außerdem sind die Arbeitszeitkonten gut laut Betriebsrat gefüllt, das heißt die Produktion sei ohne Mehrarbeit nicht zu machen.

Der neue Inhaber Bell bestätige sogar in seinem Jahresbericht, dass Hügli auf einem guten Weg ist. Daher stehe die Geschäftsleitung in der dringenden Pflicht, den Beschäftigten eine angemessene Lohnerhöhung zu zahlen, ist der Standpunkt der Gewerkschafter.

»Dass in der ersten Verhandlung gar kein Angebot auf den Tisch gelegt wurde, ist für uns überhaupt nicht zu verstehen und für die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb ein ganz schlechtes Signal“ so der Geschäftsführer der NGG Region Baden-Württemberg Süd, Claus-Peter Wolf.

Durch den Warnstreik will die Gewerkschaft NGG den Druck auf die Geschäftsleitung erhöhen. Die Gewerkschaft NGG fordert eine Erhöhung der Entgelte um 6,5 Prozent sowie eine tarifvertragliche Übernahmeregelung für Auszubildende.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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