Thaynger Umzug am Samstag mit fast 60 Gruppen
Närrische Borkenkäfer grüßen zum Klimawandel

Thay Umzug | Foto: Manch verwegene Einlage konnten die Besucher des Thaynger Umzugs erleben. zum Beispiel über ihren Köpfen schwebende ISS-Astronauten. swb-Bild: of
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Thayngen. Gerade noch mal Glück hatten die Veranstalter der Thaynger Fastnacht von der Guggenmusik "Drachäbrunnächrächzer" mit ihrem großen Umzug am Samstag. Als der Marsch durch die durch tausenden Besucher am Straßenrand begann, gab es sogar noch ein paar Sonnenstrahlen. Erst kurz vor Schluss setzte Regen ein was kein so großer Schaden war, weil sich das Geschehen dann ohnehin in den Reckensaal verlagern sollte, wo die zum Umzug gekommenden Gast-Guggenmusiken zum Partyabend aufspielten.

Fast 60 Gruppen konnten die Besucher des Umzugs erleben, der übrigens gratis angeschaut werden kann, mit der Bitte, freilich am Schluss eine Spende in das von den Jungdrachen zu werfen. Einige Grupen aus den Hegau waren mit dabei, meist Hexengruppen, die hier noch einen Nachlag zur Fastnacht nahmen.

Geprägt wird der Umzug freilich von den Sujetwagen von Fastnachtstourern, die mit ihren Gefährten meist schon ab Januar unterwegs sind auf den Ostschweizer Umzügen. Für besonderes Aufsehen sorgten da zum Bespiel die "Chapfbambeler" aus Hüttenleben, die den "Circus Royal" als Clowns in Szene setzten und auf ihren Gefahrt auf einem Barren Turner-Kunststücke vorführten, auch während der Fahrt. Feuerscheife stieß der Wagen der Thurtallratten aus Frauenfeld aus, aus Büsingen war gar ein "ISS" gekommen, deren Astronauten per Kran über dem Publikum schwebten.

Die Gruppe aus Barzheim hatte sich für ihren Auftritt allerhand "Likes" ausgesucht, die sie dem Publikum präsentiert, nicht ohne Kritik an der aktuellen Politik. Die Gruppe "Winz" aus Thayngen, die schon seit Anbeginn der Umzüge mit dabei ist, trat als "Borkenkäfer" auf, die sich ja in den Wäldern scheinbar ungehemmt vermehren. Bernhard Winzeler verband damit bereits bei seinem Auftritt zum Zunftmeisterempfang am Vormittag einen Gruß des Klimawandels und verglich die Gehirnmasse des Insekts mit der des Menschen und kam zum Schluss, dass die Menschen doch um einiges dümmer sein müssten als die Käfer, wenn sie einfach so weiter machten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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