WOBAK baut sozialen Wohnungsraum auf ehemaligen Friedhof-Parkplatz
84 neue Wohnungen am Pfeiferhölze

Wobak | Foto: Der Aufsichtsratsvorsitzende OB Uli Burchardt (9.v.l.) und WOBAK Geschäftsführer Jens-Uwe Götsch (3.v.l.) mit dem WOBAK Aufsichtsrat und weiteren Beteiligten beim Spatenstich. Am Pfeiferhölzle entstehen 84 Mietwohnungen verschiedener Größen, überwiegend ö
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Konstanz. Die WOBAK und OB Uli Burchardt haben am Mittwoch den ersten Spaten für Wohnbauprojekt auf dem ehemaligen Parkplatz nördlich des Friedhofs gesetzt

Das Grundstück des ehemaligen Parkplatzes ist rund 5.200 Quadratmeter groß und gehört der Spitalstiftung Konstanz, die WOBAK hat das Erbbaurecht zur Errichtung der Wohnbebauung. Nach einem erfolgreichen Wettbewerb, den das Konstanzer Architekturbüro Jutta Braun und Christian Müller für sich entscheiden konnte, entstehen dort 84 Mietwohnungen in verschiedenen Größen in drei 7-geschossigen Gebäuden mit Tiefgarage und Personenauf­zügen. Die Wohnfläche ist etwa 6.500 Quadratmeter groß, die Bruttogrundfläche beträgt rund 11.704 Quadratmeter. 59 Wohnungen (70 Prozent) werden öffentlich gefördert und ausschließlich mit Wohnberechtigungs­schein vermietet, 25 Wohnungen (30 Prozent) werden freifinanziert im mittleren Preissegment sein. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen zwei und fünf Zimmern, zwei Wohnungen werden – zusätzlich zu den Vorschriften zum barrierefreien Bauen gemäß Landesbauordnung – rollstuhlge­recht ausgebaut. Außerdem sind alle Wohnungen schwellenarm ab der Tiefgarage erreichbar.

Die Baukosten schätzt Thomas Gerwatowski, Technischer Leiter der WOBAK, auf etwa 20 Millionen Euro, was auch die enorme Baukostensteigerung in jüngster Zeit widerspiegelt und die Finanzierung solcher Projekte zunehmend erschwert. Das Energiekonzept genügt einem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz mit dem ambitionierten KfW 55-Standard. Gerwatowski nennt als Bruttorauminhalt 36.207 Kubikmeter, das entspricht etwa 48 Ein­familien­häusern. Es werden 6.400 Kubikmeter Beton eingebaut, was einer 20 Zentimeter dicken, 2 Meter hohen und circa 16 Kilometer langen Mauer entspricht und die Dimension des Bauvorhabens verdeutlicht.

WOBAK-Geschäftsführer Jens-Uwe Götsch sieht den Ort der künftigen Wohnanlage zwischen Uni-Wald und Bismarckturm als reizvoll und ruhig an. Eine Buslinie beginnt direkt vor der Haus­tür, weitere befahren in kurzer Entfernung die Friedrichstraße und die Wollmatinger Straße am Taborweg. Das Auto könne getrost in der Garage bleiben, so Götsch. Ein Beitrag zur Verkehrs­wende, den die WOBAK auch mit einigen Carsharing-Plätzen unterstreichen will. Laut Götsch könne ein An­teil oberirdischer Stellplätze bei einem Bedarfswandel des Mobilitätsverhaltens zurückg­e­baut werden.

Der Geschäftsführer der WOBAK dankte dem Land Baden-Württemberg und dem Bund (KfW) für die Mitfinanzierung von 14,8 Mio. Euro, die das Bauen im mittleren Preissegment erst er­möglicht. Dadurch kommt die kalkulierte Durchschnittsmiete von aktuell rund 8,17 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (Netto kalt) bei den geförderten Wohnungen. Man habe sich damit auf dem Hoch­preismarkt Konstanz ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, so Götsch.

Weitere Bauvorhaben mit Mietwohnungen in der Nähe des Pfeiferhölzles sollen in Kürze neben dem Kinderhaus im Kuhmoosweg und in der Gottfried-Keller-Straße beginnen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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