Omikron ist auch für die Geflüchtetenunterkünfte eine große Herausforderung
Corona in den Gemeinschaftsunterkünften

Symbolbild Schutzmaßnahme Corona Flüchtlingsheim | Foto: Symbolbild Schutzmaßnahme Corona Flüchtlingsheim // swb-Bild: DH
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Konstanz. Omikron stellt Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete im Landkreis Konstanz vor große Herausforderung. Impf­aktionen vor Ort bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern Schutz. Dennoch sind Quarantänemaßnahmen nötig, so teilte das Landratsamt Konstanz in einer entsprechenden Meldung am Freitagnachmittag mit.

Die aktuelle Infektionslage stellt das Landratsamt Konstanz vor eine große Herausforderung. In den Gemeinschaftsunterkünften leben aktuell rund 700 Geflüchtete, momentan befinden sich 91 Geflüchtete in Quarantäne oder Isolation. Da die zwei Isolations- und Quarantäneunterkünfte des Landkreises dafür nicht mehr ausreichen, werden derzeit Pläne erarbeitet, um in den regulären Gemeinschaftsunterkünften weitere Kapazitäten für die Absonderung zu schaffen. In diesem Zuge wurde beispielweise das Erdgeschoss in der Steinstraße in Konstanz vorübergehend komplett unter Quarantäne gestellt.

Um in den Gemeinschaftsunterkünften einen besseren Schutz vor Anste­ckung und schwerem Krankheitsverlauf zu gewährleisten, organisiert das Landratsamt Impfungen vor Ort. Die jüngste Impfaktion fand vergangenen Montag, 31. Januar bis Donnerstag, 3. Februar statt. Von den derzeit 700 Geflüchteten in den Unterkünften sind circa 640 Personen impfberechtigt. Mit Hilfe des mobilen Impfteams wurden bei dieser Aktion 181 Geflüchtete geimpft. Darunter waren 18 Erstimpfungen, 46 Zweitimpfungen und 117 Booster-Impfungen.

In den Unterkünften liegt die Erst-Impfquote insgesamt bei 69,5 Prozent. 62,4 Prozent sind mindestens doppelt geimpft und 23,2 Prozent auch geboostert. Durch die Aufnahme neuer Geflüchteter aus den Landeserst­aufnahme­stellen (LEA) unterliegt die Impfquote einer hohen Dynamik. Im vergangenen Quartal 2021 kamen monatlich rund 93 Geflüchtete aus den LEA in den Landkreis Konstanz. Diese Menschen sind meist nicht oder nur einfach geimpft. Zum einen steigen hierdurch die Belegungszahlen schnell an, zum anderen verringert sich der Anteil an Geimpften in den Unterkünften.

Landrat Zeno Danner: »Ich bin froh, dass wir eine relativ hohe Impfquote in den Gemeinschaftsunterkünften haben, die wir auch dank des großen Engagements unserer Mitarbeitenden und der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer erreichen konnten.«

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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