Flüchtlingsstrom steigt weiter an
Landkreis will auf mehr Leichtbauhallen setzen

Die Erweiterung der Flüchtlingsunterkunft des Landkreises in der Radolfzeller Kasernenstraße sieht nur von Aussen fertig aus, die Fertigstellung der Räume Innen werde wohl noch bis November gehen, wurde am Donnerstag im Mediengespräch informiert. 98 Personen sollen dann dort unterkommen können. | Foto: Fiedler
  • Die Erweiterung der Flüchtlingsunterkunft des Landkreises in der Radolfzeller Kasernenstraße sieht nur von Aussen fertig aus, die Fertigstellung der Räume Innen werde wohl noch bis November gehen, wurde am Donnerstag im Mediengespräch informiert. 98 Personen sollen dann dort unterkommen können.
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Kreis Konstanz. Der aktuelle "Vorrat" an Notunterkünften für Flüchtlinge in den Kreissporthallen in Konstanz, Singen, Radolfzell und Stockach wird bereits Ende September aufgebraucht werden, obwohl die Hallen zum Teil gerade erst eingerichtet wurden für die Unterbringung. Darüber informierten am Donnerstag Landrat Zeno Danner und die Leiterin des Amts für Migration und Integration des Landkreises, Monika Brumm. Derzeit sei die Zahl klar im Steigen begriffen, weshalb nun weitere Schritte nötig wurden, machten die beiden deutlich. Im Rahmen einer Besprechung mit den OB's und Bürgermeistern hätten sich zum Teil nun neue Perspektiven ergeben. Danach will die Gemeinde Rielasingen, vorbehaltlich eines dafür noch zu fassenden Gemeinderatsbeschlusses, die Turnhalle der Ten-Brink-Schule temporär zur Notunterbringung zur Verfügung stellen, sagte Bürgermeister Ralf Baumert, In der Doppelgemeinde soll zudem ein Grundstück zur Erstellung einer Leichtbauhalle für bis zu 400 Geflüchtete zur Verfügung gestellt werden. Auch Konstanz habe zugesagt ein Grundstück zur Erstellung einer Leichtbauhalle zur Verfügung stellen, ist da aber noch auf der Suche. Und auch bei Steißlingen könnte eine solche Leichtbauhalle entstehen, für rund 200 Flüchtlinge, wie vermittelt wurde. Weitere Standorte seien noch nicht geklärt. Die Strategie sein nun, dass man in Leichtbauhallen im Landkreis insgesamt 2000 Plätze im Landkreis schaffen wolle bis in 2023, um damit die Situation mit den Kreissporthallen auch wieder zu entschärfen, wurde weiter vermittelt. Neben dem Bau solcher Hallen sei aber auch die Personalgewinnung dafür eine absolute Herausforderung. Der Konstanzer Bürgermeister Andreas Osner richtige Kritik in Richtung Land und Bund, denn für die Betreuung der Geflüchteten sei mindesten eine verfünffachung der Mittel nötig, um die Betreuung und Integration in den Griff zu bekommen. Die Zahl der Geflüchteten liegt inzwischen schon deutlich höher als in 2016, dem Höhepunkt der Syrien-Krise.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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