Gruppen aus Konstanz, Singen, Radolfzell dabei
"People not Profit" beim nächsten globalen Klimastreik

Die Singener Gruppe von Fridays forn Future bei ihrer letzten Demonstation am Juli. | Foto: FFF Singen
  • Die Singener Gruppe von Fridays forn Future bei ihrer letzten Demonstation am Juli.
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Konstanz/ Singen / Radolfzell. Erneut steht ein globaler Klimastreik vor der Tür, und Fridays for Future ruft weltweit zu Großdemonstrationen am 23. September auf. Die Bewegung fordert international, dass menschliches Wohlbefinden und die Wahrung der Lebensgrundlagen über finanzielle Profite gestellt werden. Die Gruppen von Fridays for Future in Konstanz und Singen und Radolfzell beteiligen sich an der Aktion, wie diese mitteilten.

Extreme Dürren in Italien und Spanien, Waldbrände in Frankreich und jährlich neue Hitzerekorde in Deutschland: Klimakatastrophen wie Trockenheit und Hitzewellen werden auch in Europa immer häufiger. Noch viel stärker von den Auswirkungen der Erderhitzung sind allerdings die Länder des Globalen Südens betroffen.

„Mit den Extremwetterereignissen, der Wasserknappheit und den Dürren, die wir jetzt auch in Deutschland erleben, kämpfen die Menschen im Globalen Süden schon seit vielen Jahren. Daran sind wir mitschuldig: durch unser Konsumverhalten und unsere Wahlentscheidungen sorgen wir dafür, dass die systemischen Ungerechtigkeiten fortbestehen und die Klimakrise immer schneller voranschreitet“, meint Frida Mühlhoff von Fridays for Future Konstanz.

Die Folgen der Erderhitzung verschlimmern sich mit jedem Zehntel Grad exponentiell. Neben den direkten Auswirkungen wie der Zunahme von Hitzewellen und Überschwemmungen betrifft dies auch die wiederum daraus resultierenden Katastrophen, wie zum Beispiel  ein drastischer Anstieg des weltweiten Hungers und die Zerstörung ganzer Lebensräume. Deshalb ist es so wichtig, dass so schnell wie möglich drastische Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden. Obwohl sich die deutsche  Regierung dazu im Pariser Klimaabkommen verpflichtet habe, würden die notwendigen Maßnahmen auf keiner politischen Ebene umgesetzt.

Die Ampel-Koalition investiere nach wie vor in neue Gasinfrastruktur und verzögert den Atom- und Kohleausstieg. "Unsere Abhängigkeit von fossilen Energien treibt die Klimakrise voran, finanziert undemokratische und kriegstreibende Staaten und sorgt dafür, dass infolge des Angriffskrieges auf die Ukraine Millionen von Menschen ihren Lebensunterhalt nicht mehr bezahlen können. Gerade jetzt, nachdem diese Abhängigkeit von ausländischem Gas schmerzlich deutlich geworden ist, hätte die Politik die Chance, Stärke und Voraussicht zu zeigen und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern umzusetzen", so das Statement von Fridays for Future.
„Eine schnelle Energiewende ist wichtiger denn je. Eine nachhaltige und dabei sozialverträgliche Energieversorgung ist nicht nur unerlässlich für das Erreichen der Klimaziele, sondern sie würde auch unsere Abhängigkeit von Energieimporten aus autokratischen Staaten beenden“, erklärt Johanna Fähnrich von Fridays for Future Konstanz.

Unter dem Motto „People Not Profit“ fordert Fridays for Future Konstanz deshalb am 23. September zu einer großen Demonstration auf. Sie beginnt um 11:30 Uhr im Herosé-Park und endet gegen 13 Uhr im Stadtgarten mit einer Abschlusskundgebung. Unterstützt wird die Demonstration der KlimaschützerInnen von einem breiten Bündnis verschiedenster gesellschaftlicher Gruppierungen, darunter ver.di, CineStar, AStA der HTWG, save me, Young Caritas, der Lutherpfarrei und vielen mehr.

Weitere Demonstrationen an diesem Weltklimatstreiktag starten in Singen um 14:30 Uhr am Cano und um 18:30 Uhr am Milchwerk in Radolfzell.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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