Leserbrief zum Mobilitätskonzept Radolfzell
Gefahr einer Kirchturm-Mobilitätspolitik

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Radolfzell. Zu dem Artikel bezüglich der Zukunft der Mobilität in der Stadt Radolfzell erreichte uns folgender Leserbrief:

Mit Interesse habe ich im »Wochenblatt« über die Veranstaltung zum Klimamobilitätskonzept der Stadt Radolfzell im Milchwerk gelesen.
Da klingt Vieles recht vielversprechend. Wenn beispielsweise Radwege auf ein zeitgemäßes Niveau gehoben werden. So schön diese und andere Initiativen der Stadt Radolfzell - wie etwa das 1-Euro-Ticket im Bus - sind, sehe ich die Gefahr in Bezug auf die Mobilität Kirchturmpolitik.
Sehr viele Menschen im Kreis Konstanz pendeln ortsübergreifend zur Arbeit, nehmen zum Beispiel die Kulturangebote in Konstanz war oder fahren zum Einkaufen nach Singen.
Da braucht es meines Erachtens mehr Bewegung auf Kreisebene. Gemessen am Angebot und den Preisen in Großstädten wie etwa Berlin sind die Preise und Zonen im Kreis Konstanz ein schlechter Witz. (Abgesehen davon das auch die Schülermonatskarten völlig überteuert sind und Aufschläge für Wochenendfahrten verlangt werden. In Berlin fährt beispielsweise jeder Schüler kostenlos. Das ist sozial und lenkt in die richtige Richtung).
Eine Aufhebung der VHB-Zonen und ein 29 Euro-Ticket für den Kreis Konstanz (besser noch mit Kreis Tuttlingen und Bodenseekreis) wäre eine Option, für die sicherlich viele das Auto stehen lassen würden, wenn das Ziel denn einen ÖPNV-Anschluss hat. Ein bundesweites 49 Euro-Ticket wird hingegen kaum Lenkungsfunktion haben. Im Alltag fährt Niemand mit dem ÖPNV nach Sylt...
Preiswerte und umweltfreundliche Mobilität sollte über Stadtgrenzen hinweg realisiert werden.

Rainer Hill, Radolfzell

Autor:

Redaktion aus Singen

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