75. Jahrestag als Anlass
Drei Anläufe für Denkmal zum Dögginger Busunglück

Die Arbeit „Dicircle“ des Künstlers Rüdiger Seidts, die bereits Bestandteil des Skulpturenpfads im Radolfzeller Waldfriedhof ist, soll zum Denkmal er Erinnerung an das Busunglück von Döggingen werden, beschoss der Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik (PUT) des Radolfzeller Gemeinderats - aber erst im dritten Anlauf. 
Um das Werk in Gänze zu sehen bitte das Bild anklicken. | Foto: Stadt Radolfzell
  • Die Arbeit „Dicircle“ des Künstlers Rüdiger Seidts, die bereits Bestandteil des Skulpturenpfads im Radolfzeller Waldfriedhof ist, soll zum Denkmal er Erinnerung an das Busunglück von Döggingen werden, beschoss der Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik (PUT) des Radolfzeller Gemeinderats - aber erst im dritten Anlauf.
    Um das Werk in Gänze zu sehen bitte das Bild anklicken.
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Radolfzell. Schon lange wird in Radolfzell über die Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an das Busunglück diskutiert, das der Arbeitskreis Erinnerungskultur ins Spiel gebracht hat. Am 6. Februar 1949 verunglückte bei Döggingen ein Skibus, in dem auch viele Radolfzeller und Singener saßen. 22 Menschen kamen damals zu Tode.

Nun wurde durch den Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik (PUT) des Radolfzeller Gemeinderats sozusagen ein Knoten gelöst, aber erst in der dritten Abstimmung im Gremium. Das Kunstwerk gibt es mit der Arbeit „Dicircle“ des Künstlers
Rüdiger Seidts 
bereits als Teil des Skulpturenwegs. Der Arbeitskreis Erinnerungskultur schlug vor, dieses Werk im Waldfriedhof dauerhaft zu platzieren, mit einer entsprechenden Erinnerungstafel. 

Davor musste der Ausschuss aber erst einmal über einen Alternativvorschlag abstimmen, wonach ein Planungsauftrag für ein neues Denkmal an einen örtlichen Steinmetz / Künstler vergeben werden sollte. Der Entwurf hätte noch in diesem Jahr vorgelegt werden sollen. Dieser Vorschlag wurde bei Stimmengleichheit von 4:4 bei zwei Enthaltungen abgelehnt. Aber auch die zweite Abstimmung, bei der es um den Ankauf des "Dicircle" ging, für die Platzierung im Waldfriedhof endete mit einer Ablehnung bei 5 zu 2 Stimmen bei drei Enthaltungen.

Erst als der Waldfriedhof als Standort aus der Vorlage genommen wurde, konnte eine Mehrheit von 6 zu 2 Stimmen bei zwei Enthaltungen erreicht werden. Das Denkmal soll in einem öffentlicheren Raum platziert werden. Die Kosten für den Ankauf werden mit 15.000 Euro angegeben. Die Stadt soll hier noch um Sponsoren werben und auch den Skiclub Radolfzell dafür ansprechen.

In Döggingen selbst gibt es an der Unfallstelle, über die inzwischen die Brücke der B31 führt, schon seit 1950 ein Denkmal, welches in 2020 erneuert und im Beisein von Bürgermeisterin Monika Laule neu eingeweiht wurde. Weil sich das Busunglück in 2024 zum 75. Mal jährt, kam die Initiative für ein Denkmal in Radolfzell auf.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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