Gelungener Start mit Aktionstagen
Fließig schon Kunst mitgenommen aus der neuen Artothek

Schon die Eröffnung der Artothel-Aktionstage am letzten Mittwoch war sehr gut besucht gewesen. | Foto: Kultur Radolfzell
  • Schon die Eröffnung der Artothel-Aktionstage am letzten Mittwoch war sehr gut besucht gewesen.
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Radolfzell. Kunst für das Wohnzimmer, die Küche, die Arbeitsräume oder das Schlafzimmer: Der Fantasie, seine eigenen vier Wände mit Gemälden und Skulpturen zu verschönern, sind keine Grenzen gesetzt. Einen Eindruck davon, welch vielfältigen Möglichkeiten die im vergangenen Herbst neu konzipierte Radolfzeller Artothek bietet, haben sich Ende Januar rund 300 Kunstinteressierte bei der Ausstellung „Leih mich aus!“ der Artothek-Kunstwerke in der Villa Bosch gemacht.

Viele waren sogar so begeistert, dass sie nach Ende der Ausstellung sofort ihr Lieblingsstück mit nach Hause nahmen: Von den 91 ausgestellten Kunstwerken wurden 29 Arbeiten an Privatpersonen verliehen. Dabei haben sich etliche Kunstliebhabende dafür entschieden, gleich eine Jahresgebühr zu entrichten – so können sie für 60 Euro zwölf Monate lang ganz unkompliziert weitere Kunstwerke ausleihen oder austauschen.

Bei der Vernissage betonte Bürgermeisterin Monika Laule, dass die Artothek eine wichtige Einrichtung sei, „die der regionalen Kunst eine Bühne, eine Plattform gibt“. Darüber hinaus verbinde Kunst die Menschen und leiste einen wichtigen Beitrag zur sozialen Teilhabe, indem sie Kunstschaffenden die Möglichkeit gebe, „sich auf vielfältige Art und Weise auszudrücken“.

Die Leiterin des Kulturbüros, Dr. Heike Endemann, berichtete in ihrer Rede, dass die Idee, Bilder und Skulpturen wie Bücher zu verleihen, aus den USA stamme. Dort wurde sogar schon in den 1890er Jahren die erste Artothek eröffnet. Die Radolfzeller Einrichtung, die seit 2015 besteht, ist Teil des Kulturleitbilds der Stadt Radolfzell. „In der Umgebung ist sie die einzige Artothek, die nächste ist in Friedrichshafen. Wir dürfen also stolz sein!“, verdeutlichte Endemann.

Die im vergangenen Herbst neu konzipierte Radolfzeller Artothek hat vieles zu bieten, was das Kunstherz höherschlagen lässt: eindrucksvolle Fotografien, farbenfrohe Gemälde und faszinierende Skulpturen. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf zeitgenössischer Kunst. Zu entdecken gibt es für Kunstliebhaberinnen und -liebhaber ein breites Spektrum an Arbeiten: Zu finden sind in der Artothek unter anderem Drucke (Linoldrucke, Radierungen), Malereien in verschiedenen Techniken (Öl, Aquarell, Acryl, Tempera), Holzskulpturen sowie Fotografien (schwarz-weiß und Farbe). Ein neues Gesicht erhalten können damit sowohl ganze Wandflächen als auch kleinere Ecken in den eigenen Räumen, denn die Größen reichen von Handtaschen- bis Kleintransporter-Format.

Vertreten sind in diesem Jahr unter anderem Kunstwerke von folgenden Künstlerinnen und Künstlern:  Anna Appadoo, Tina Behnstedt, Birgit Brandys, Anke Christel-Weidemann, Regina D’Alfonso, Erika Ebinger, Heike Endemann, Margret Fecht-Nischak, Claudia Fuchs, Kathrin Fuchs, Veronica Grüger, Karl Gindele, Sabine Hemming, Lars Höllerer, Marcel Hommel, Stefanie Honold, Martin Hornung, Ralf Kahlke, Wilhelmine Keulertz, Eisabeth Kohout, Martin Maier, Gitta Marquardt-Baladurage, Luise Merle, Magdalena Oppelt, Michael Preiß, Maike Rohr, Laura Rößiger, Albert Schneider, Hans Thoma, Mariken van Heugten und Jürgen Wieshoff. Hinzu kommen Werke aus der Kunstsammlung der Stadt Radolfzell, so auch Werke von Preisträgerinnen und Preisträgern des Bundeskunstpreises für Menschen mit Behinderung.

Im weiteren Jahresverlauf 2024 ist die Artothek jeweils am letzten Donnerstag im Monat von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.Der nächste Öffnungstag ist allerdings bereits am Donnerstag, 15. Februar - in der Villa Bosch.

Quelle: Pressestelle Kulturbüro Radolfzell

Autor:

Presseinfo aus Singen

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