Migrationsministerin Gentges im Lankreis
Landkreis vor immensen Herausforderungen

Am Mittwoch besuchte Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration Baden-Württemberg (Mitte), gemeinsam mit Landrat Zeno Danner (rechts) und Nese Erikli, MdL (links) unter anderem die Notunterkunft Mettnau in Radolfzell. | Foto: Landkreis Konstanz
  • Am Mittwoch besuchte Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration Baden-Württemberg (Mitte), gemeinsam mit Landrat Zeno Danner (rechts) und Nese Erikli, MdL (links) unter anderem die Notunterkunft Mettnau in Radolfzell.
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Radolfzell. Am Mittwoch, 27. Juli, besuchte Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration in Baden-Württemberg, gemeinsam mit Landrat Zeno Danner zwei Flüchtlingsunterkünfte in Radolfzell. Dabei wurden die aktuelle Flüchtlingssituation und ihre Auswirkung vor Ort besprochen, die auch den Landkreis ganz schön "drücken".

Auf dem Plan des Besuchs standen die neu erweiterte Gemeinschaftsunterkunft in der Kasernenstraße und die Notunterkunft Mettnau, deren Ertüchtigung auf­grund der hohen Flüchtlingszahlen durch den Ukrainekrieg notwendig geworden war. Die aktuelle Entwicklung stellt die Landkreisverwaltung vor große Herausforderungen, wurde auch im Gespräch deutlich gemacht. Das Treffen diente dazu, diese an das Ministeri­um der Justiz und für Migration deutlich zu kommunizieren, sich darüber auszutau­schen und nach Lösungen zu suchen.

Landrat Zeno Danner: „Bei der täglichen Arbeit mit der Unterbringung von Geflüchteten gibt es zahlreiche Herausforderungen, die wir gemeinsam an­gehen müssen. Daher freue ich mich über den Besuch von Ministerin Gent­ges, um vor Ort aufzuzeigen, wo die Schwierigkeiten liegen und Verbesseru­ngen notwendig sind.“

Im Austausch ging es um die Registrierung geflüchteter Personen ebenso wie um den Umgang mit mitgebrachten Haustieren. Auch das Inte­grationsmanagement und die dafür notwendigen Stellen waren Thema so­wie die Frage nach bezahlbarem Wohnraum. Folge des Ukrainekriegs ist nicht nur die Flüchtlingsbewegung, sondern auch die drohende Gasknapp­heit – deshalb ging es hier daher auch um mögliche Szenarien für die kalte Jahreszeit und notwendige Maßnahmen speziell in diesem Fall insbesondere für die Flüchtlingsunterkünfte. Landrat Danner sagte auf Nachfrage, dass wohl schon bald begonnen werden müsse, auch die Singener Kreissporthalle zu belegen. Auch die erneute Errichtung einer Leichtbauhalle (Zelt) Müsse man in Erwägung ziehen, auch wenn man derzeit auch Angebote verschiedener Gemeinden für Unterkünfte habe, wie zum Beispiel in Gottmadingen am Mittwochabend für die "alte Eichendoff-Schule".

Ministerin Marion Gentges: „Ich bin sehr beeindruckt von dem, was der Landkreis Konstanz mit seiner Gemeinschaftsunterkunft und der Notunter­kunft leistet. Es ist ein großer Beitrag, der für die geflüchteten Menschen Schutz und Zuflucht bedeutet. Gleichzeitig bestehen aber immense Heraus­forderungen, die jetzt noch größer werden: Zur angespannten Migrationssi­tuation kommt eine mögliche Gasmangellage dazu. Beides ist Folge der men­schenverachtenden russischen Kriegspolitik. Eine Notsituation, die die Flüchtlingsunterkünfte natürlich besonders deutlich spüren. Lösungen wer­den wir als Gesellschaft nur gemeinsam finden – mit Stehvermögen und einem festen Zusammenhalt.“

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Presseinfo aus Singen

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