Die Zahlen sind deutlich rückläufig/ In den Kliniken ist die Lage trotzdem weiter angespannt
Lichtblick bei Corona-Zahlen

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Landkreis Konstanz. Von einer gewissen Erleichterung war die Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage im Landkreis Konstanz am Dienstagmorgen geprägt. »Wir beobachten in den letzten Tagen eine deutlich sinkende Inzidenz, auch die Zahl der positiv getesteten folgt einer klaren Tendenz nach unten«, erklärte Landrat Zeno Danner. Seit Sonntag liegt die Sieben-Tage-Inzidenz deutlich unter 150, am Dienstagabend meldete das Landesgesundheitsamt einen Wert von 108,3 für den Landkreis. Wenn sich dieser Trend so fortsetzt, dann könnte der Einzelhandel bereits zum Wochenende hin wieder öffnen. Die Schulen könnten ab kommenden Montag wieder Wechselunterricht in Präsenz anbieten. Voraussetzung dafür ist, dass die Schwelle von 150 bzw. 165 nicht mehr überschritten wird. Für Landrat Danner ist diese Entwicklung auch ein Zeichen dafür, dass das Kreisweite Testwochenende den gewünschten Erfolg gebracht hat: »Es ist genau wie angekündigt. Nachdem die Inzidenzen zunächst nach oben gingen, sinken sie jetzt sehr deutlich ab«.

Lage in Kliniken weiter kritisch

Trotz der positiven Entwicklung ist die Lage in den Kliniken nach wie vor noch angespannt, denn der Effekt sinkender oder steigender Zahlen zeichnet sich erst mit einer Verspätung von 1,5 bis zwei Wochen in den Kliniken ab. »Immerhin haben wir nun eine gute Perspektive«, betonte Prof. Frank Hinder, der Ärztliche Direktor des Hegau-Bodensee-Klinikums. Aktuell werden im Landkreis 47 Menschen im Zusammenhang mit Corona stationär behandelt. Die Gesamtzahl der positiv Getesteten beläuft sich auf 634. Vor genau einer Woche lag diese Zahl noch bei fast 850.
In den letzten Wochen gab es allerdings auch wieder vereinzelte Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt beläuft sich die Zahl der in diesem Zusammenhang verstorbenen seit Beginn der Pandemie auf 270.

Mehr Tempo beim Impfen

Fast 80.000 Impfdosen wurden inzwischen im Landkreis Konstanz verabreicht. »Inzwischen schaffen wir über 6.000 Dosen pro Woche im Kreisimpfzentrum«, betonte Danner. Dazu kommen die Impfungen durch Haus- und Fachärzte. Danner sprach sich am Dienstag dafür aus, sobald die Priorisierung aufgehoben ist, besonders Kinder und Jugendliche für die Impfungen in den Fokus zu nehmen, insoweit die Impfstoffe zugelassen seien, denn für die Entwicklung der Kinder seien soziale Kontakte sehr wichtig. Zudem könnte dies Erleichterungen im Schulbetrieb bringen.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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