CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer würdigt Wochenblätter bei Verleihung des "Durchblick"-Medienpreises
Soziale und kulturelle Nahversorgung

Durchblick-Preis | Foto: Alle Preisträger des Durchblick-Preises 2019 mit den Moderatoren BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers und Anne Henning, Eventmanagerin. swb-Bild: Bernd Brundert
  • Durchblick-Preis
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Berlin. Anzeigenblätter sorgen nicht nur für die soziale und kulturelle Nahversorgung. In ihren Redaktionen sind auch viel journalistisches Herzblut und Können zu Hause. Dies betonte die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrer Festrede zum Medienpreis Durchblick, den der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter heute zum 14. Mal in Berlin verliehen hat.
"Die Wochenblätter entfalten soziale Wirkungen, sie fördern den Zusammenhalt und versorgen Menschen auch in ländlichen Gebieten mit Informationen", würdigte Kramp-Karrenbauer das publizistische Engagement des lokalen Mediums. Sie trügen so auch zur Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen bei, denn diese beziehe sich bei weitem nicht nur auf die Themen Infrastruktur und Versorgung. Für die CDU-Vorsitzende spielt das Anzeigenblatt auch persönlich eine besondere Rolle. Nach der Arbeitswoche in Berlin beginne ihr Wochenende im Saarland mit dem Lesen des Anzeigenblattes – dies bedeute für sie ein Stück Heimat. "Ich bin informiert, was über die Woche bei mir zu Hause passiert ist, und ich erhalte wichtige Tipps, bevor ich einkaufe", sagte Kramp-Karrenbauer. Der Durchblick-Medienpreis verdeutliche diese lokaljournalistische Leistung, die allerdings nicht immer von allen ausreichend Wertschätzung erführe.

BVDA-Präsident Alexander Lenders begrüßte rund 300 Gäste aus Medien, Politik und Wirtschaft im Meistersaal am Potsdamer Platz. "Wir freuen uns sehr über die vielen hochkarätigen Einreichungen, die die beeindruckende journalistische Qualität, Innovationskraft und große Leser- und Verbrauchernähe der Anzeigenblätter eindrucksvoll veranschaulichen", sagte Lenders. Die Preisverleihung wurde von BVDA-Geschäftsführer Dr. Jörg Eggers und der freien Eventmanagerin Anne Henning moderiert.

Die Gewinner des Durchblick-Medienpreises

Sieger in der Kategorie "Beste journalistische Leistung" ist Heiner Frost mit dem Beitrag "Der falsche Mann". Dieser beleuchte den "Fall Amed A.", der eine bundesweite Aufmerksamkeit bekam und in fast allen bedeutenden Medien der thematisiert wurde. Nirgendwo jedoch wurde er laut Jury-Urteil so detailliert und gut recherchiert beschrieben, wie von Heiner Frost in den Niederrhein Nachrichten. Welche Kraft in Anzeigenblättern stecke, werde in diesem Beitrag besonders deutlich.

Der erste Preis in der Kategorie "Leser- und Verbrauchernähe" geht an die Wochenanzeiger Medien GmbH für die Schwerpunktausgabe "Fürchtet euch nicht" zum Thema "Respekt". Die Wochenanzeiger setzen in ihren Schwerpunktausgaben ein Gegengewicht zu Hass und Hetze, indem sie viele Menschen befragt haben, wovor sie Respekt haben. Für die Jury steht fest: Respekt ist das Fundament einer lebenswerten Gesellschaft. Deshalb sei der Beitrag von so fundamentaler Bedeutung. Dieser erste Preis setze ein wichtiges Signal in Gesellschaft und Politik.

Als Sieger in der Kategorie "Innovation – die beste Idee des Jahres" zeichnete der BVDA die WochenKurier Lokalverlag GmbH für ihre Aktion "WochenKurier sucht die 'Super-Pfleger'". Die Leser waren aufgerufen, ihren "Super-Pfleger" vorzuschlagen, der vom WochenKurier in Anwesenheit eines Fachpublikums der Branche für sein besonderes Engagement geehrt wurde. Dies ist eine Aktion, bei der endlich einmal Menschen in Pflegeberufen Anerkennung finden, die in der gesellschaftlichen und politischen Debatte viel zu wenig Beachtung finden erfahren , begründet die Jury ihr Urteil.

Der erste Preis in der Kategorie "Beste digitale Aktivität" geht an die Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG für ihr Online-Portal "cityStories by ulmer wochenblatt". Dieses löste den bisherigen Online-Auftritt ab und sorgte mit vielen neuen Features für frischen Wind im digitalen Erscheinungsbild. Hier ist ein überzeugendes Angebot für junge Menschen entstanden, ist die Jury überzeugt. Dass Leser online Themen vorschlagen und deren Bearbeitungsstand in Echtzeit nachvollziehen können, macht aus der journalistischen Arbeit ein Interagieren im Social Web, ganz nah am Leser.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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