Pflegezentrum noch mitten in Umgestaltung
Anbau von St. Verena wurde vorgestellt

Bei der symbolischen Feier zur Fertigstellung des Anbaus an das Pflegeheim St. Verena: Jürgen Stockmann als Vorsitzender des Trägervereins, Franz Duffner als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde, Bürgermeister Ralf Baumer, Gemeinderätin Jana Akyildiz, Diakon Wilfried Ehinger. | Foto: Gemeinde Rielasingen-Worblingen
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  • Bei der symbolischen Feier zur Fertigstellung des Anbaus an das Pflegeheim St. Verena: Jürgen Stockmann als Vorsitzender des Trägervereins, Franz Duffner als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde, Bürgermeister Ralf Baumer, Gemeinderätin Jana Akyildiz, Diakon Wilfried Ehinger.
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Rielasingen-Worblingen. Ein wichtiges Etappenziel hat das Pflegezentrum St. Verena mit der baulichen Fertigstellung ihres Erweiterungsbaus erreicht, der nun einem interessierten Publikum vorgestellt werden konnte.
Am 11. März 2021 erfolgte der Spatenstich für das Gebäude nach einer sehr langen Planungsphase. Im Juni 2023 konnte sich das Pflegezentrum über die Fertigstellung des Anbaus im ersten Bauabschnitt freuen. Aus diesem Grund gab es zum Start in die Sommerferien die Möglichkeit, Teile des Erweiterungsbaus und auch die Tagespflege zu besichtigen.

Zu den Erweiterungsplänen führte, dass die 2009 in Kraft getretene Landesheimbauverordnung die Einrichtung zwang, 14 von 16 Doppelzimmern abzubauen, wenn auch im Rahmen einer langen Schonfrist. Weiter wurde gefordert, dass die stationären Angebote in überschaubare Wohneinheiten mit jeweils maximal 15 Bewohnenden untergliedert werden. Die Absicht der Landesheimbauverordnung ist, die Lebensqualität von alten und behinderten Menschen in Heimen zu verbessern.

Langfristig und ausführlich geplant

Das Pflegezentrum St. Verena sieht sich stets einer Qualitätssicherung verpflichtet und hat demnach ausführlich geplant. Da die Warteliste auf einen Pflegeplatz immer lang ist, wurde entschieden, nicht nur umzubauen. Um den demografischen Entwicklungen in der Gemeinde gerecht zu werden, wurde auch angebaut und die im Rahmen dieser Baumaßnahme notwendigen Sanierungsmaßnahmen mit eingebunden.

Der Baufreigabe, die am 2. März 2020 erteilt wurde, ging eine lange Vorbereitungsphase voraus. Geplant war, mit dem Anbau von 35 zusätzlichen Einzelzimmern mit eigenem kleinem Badezimmer zu beginnen. Nach dem Umzug der Bewohner vom Bestandsgebäude in den Neubau soll nun der Abbau der Doppelzimmer erfolgen. Auch die Umsetzung des Wohngruppenkonzepts entsprechend der Landesheimbauverordnung und die Sanierungsmaßnahmen stehen an.

Vorgesehen war, durch den Umbau zudem die bisherigen Heimplätze von 96 auf 121 zu erhöhen und damit weiteren 25 pflegebedürftigen Menschen einen Pflegeplatz zu bieten. Dabei sind auch weitere Kurzzeitpflegeplätze vorgesehen, wie zur symbolischen Einweihung vermittelt wurde.

Einblick vor dem Umzug

Vor Beginn des anstehenden zweiten Bauabschnitts und dem Umzug der Bewohnenden vom Bestandsgebäude in den Neubau, wollte das Pflegezentrum allen Interessierten die Gelegenheit geben, sich die fertiggestellten Räumlichkeiten anzusehen.
Zunächst gab es einen kleinen Sektempfang mit anschließender Führung für den Bürgermeister Ralf Baumert und den Gemeinderat von Rielasingen-Worblingen, sowie das Kuratorium und die Mitgliederversammlung von St. Verena. Jürgen Stockmann, der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins St. Verena begrüßte die anwesenden Gäste und skizzierte in seiner Ansprache nochmals, wie es zu den Erweiterungsplänen kam und erläuterte den Zeitplan vom Spatenstich bis zur Vollendung des ersten Bauabschnitts im Juli 2023.
Anschließend fand Bürgermeister Ralf Baumert lobende Worte zur Umsetzung des Bauvorhabens. Die Räumlichkeiten seien modern, ansprechend und ein Gewinn sowohl für das Pflegezentrum als auch die Gemeinde Rielasingen-Worblingen. Er attestierte dem Vorstand und der Einrichtungsleitung von St. Verena, dass der Zuschuss der Gemeinde zur Sicherung des Bauprojekts gut angelegt sei. Franz Duffner, als Vertreter der Kirchengemeinden, schloss sich seinen Vorrednern an und wünschte weiterhin gutes Gelingen für die nun anstehende weitere Sanierungsphase, von rund zwei Jahren.

Auf Rückfrage aus dem Gemeinderat nach dem genauen weiteren Zeitplan erklärte Einrichtungsleiterin Gisela Meßmer, dass nach den Rohbauarbeiten und der Gebäudeanbindung an das Bestandsgebäude, mit dem zweiten Bauabschnitt, der Sanierung des Bestandsgebäudes, begonnen wird. Diese soll in insgesamt drei Phasen erfolgen und wird organisatorisch noch einmal deutlich komplexer werden, unter anderem da die Bewohnenden in den Neubau umziehen. Zudem erfolgt die Bauphase bei Vollbelegung im laufenden Betrieb, ergänzte Vera Zinsmayer-Keller, die stellvertretende Einrichtungsleiterin.
In der ersten Phase, welche im Frühsommer 2024 fertiggestellt sein soll, wird im östlichen Teil ein neuer Fluchttreppenturm an das Gebäude angebaut. Die Gesamtfertigstellung der Sanierung des Bestandsgebäudes soll bis Frühjahr 2025 abgeschlossen sein, so die aktuelle Planung. Die Fertigstellung des Anbaus war schon für den Herbst 2022 vorgesehen, mit damals geplanten Investitionen von 11,5 Millionen Euro, welche durch die Entwicklungen auf dem Baumarkt im letzten Jahr etwas überstiegen wurden.

Am Nachmittag konnten alle interessierten Besucherinnen und Besucher die Räumlichkeiten im Erweiterungsbau in Augenschein nehmen. Auch die Tagespflege war an diesem Tag für eine Besichtigung und Informationsgespräche geöffnet. Die Resonanz auf die Möglichkeit zur Besichtigung sei enorm gewesen, berichtet die Gemeinde.

Im Anschluss an die Begehung des Neubaus haben viele Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit zu Kaffee und Kuchen, einem Eis beziehungsweise einem erfrischenden Getränk im Café Verena genutzt.

Bei der symbolischen Feier zur Fertigstellung des Anbaus an das Pflegeheim St. Verena: Jürgen Stockmann als Vorsitzender des Trägervereins, Franz Duffner als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde, Bürgermeister Ralf Baumer, Gemeinderätin Jana Akyildiz, Diakon Wilfried Ehinger. | Foto: Gemeinde Rielasingen-Worblingen
Viele Interessierte nutzten die Möglichkeit, die Räume vor dem Bezug durch die Bewohner zu besichtigen. | Foto: Gemeinde Rielasingen-Worblingen
Autor:

Redaktion aus Singen

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