Krawall im Zickenstall sorgt für Lacher

Mundartbühne begeistert Publikum

Rielasingen-Worblingen. Viel gelacht wurde kürzlich beim 21. Lustspiel der Mundartbühne im Pfarrheim Worblingen. Wer hat nicht schon mal davon geträumt den wohlverdienten Urlaub auf einem Bauernhof zu verbringen. Vor allem wenn man dem Adelsgeschlecht angehört, erscheint diese Vorstellung eher unwahrscheinlich. Doch genau das passiert den Bauern Marie und Schorsch Abendrot.

Der adelige Baron Norbert von Adelwitz und seine Gattin Frieda kündigen sich als neue Gäste auf dem Bauernhof an. Gleichzeitig taucht das Ehepaar Jakob und Juliane Graf auf, die irrtümlich für die blaublütige Gesellschaft gehalten werden. Prompt erinnert die Bäuerin in ihrer mürrischen Art ihre Bediensteten daran, dass diese besonders hofiert werden müssen. Dennoch werden die echten Adligen rausgeekelt. Bald eskaliert die Situation und aus dem Zickenkrieg entwickelt sich ein handfester Krawall. Als der Bäuerin wegen Beamtenbeleidigung auch noch ein Gefängnisaufenthalt droht und die Betrüger darin ihre Chance sehen, sie um ihr ganzes Erspartes zu bringen, scheint alles verloren zu sein.

Regisseur Josef Bölle hatte den dreiaktigen Schwank »Krawall im Zickenstall« von Wilfred Reinehr bearbeitet und in Mundart umgeschrieben, was beim Publikum sehr gut ankam. Dies lag nicht nur an den vielen Wortwitzen und Pointen, sondern auch an dem Schauspieltalent der Darsteller, die schon seit vielen Jahren auf der Bühne im Pfarrheim Worblingen stehen und das Stück souverän spielten. Die Besucher fühlten sich gut unterhalten und applaudierten großzügig.

Auf der Bühne agierten Gabi Grünvogel, Thomas Bertsche, Christian Kalyciok, Tanja Dehn, Desirée Moser, Bettina Spallek, Erika Weimer, Theo Rüttinger und Angela Möhrle. Neben Josef Bölle haben hinter der Bühne Beate Billinger, Doris und Gebhard Platz, Herbert Trautwein sowie Hubert Hauser einen wichtigen Beitrag geleistet.

- Stefan Mohr