Altpfadfinder Steißlingen
Spenden als Zeichen der Solidarität

Drei soziale Einrichtungen freuten sich über die Spenden von Altpfadfindern und "Pfadichorfrauen", von links hinten: Willi Streit (Sprecher Altpfadfinder Steißlingen), Bürgermeister Benjamin Mors, Stefan Köstlin, Thomas Maier, Günther Tröndle (alle Altpfadfinder Steißlingen), Cornelia Maier-Rapp, Edeltraud Homburger (beide Pfadichorfrauen Steißlingen). Die Spendenträger vorne von links nach rechts: Gisela Schärli, Artur Ostermaier (St. Elisabethenverein Steißlingen), Jürgen Napel (Kinderheim St. Peter und Paul), Heidi Haug, Susanne Eich-Zimmermann (Hospizverein Singen und Hegau)
 | Foto: Philipp Findling
  • Drei soziale Einrichtungen freuten sich über die Spenden von Altpfadfindern und "Pfadichorfrauen", von links hinten: Willi Streit (Sprecher Altpfadfinder Steißlingen), Bürgermeister Benjamin Mors, Stefan Köstlin, Thomas Maier, Günther Tröndle (alle Altpfadfinder Steißlingen), Cornelia Maier-Rapp, Edeltraud Homburger (beide Pfadichorfrauen Steißlingen). Die Spendenträger vorne von links nach rechts: Gisela Schärli, Artur Ostermaier (St. Elisabethenverein Steißlingen), Jürgen Napel (Kinderheim St. Peter und Paul), Heidi Haug, Susanne Eich-Zimmermann (Hospizverein Singen und Hegau)
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Steißlingen. Gut ist, wer anderen Gutes tut. Diesen Grundsatz nahmen sich die Altpfadfinder und „Pfadichorfrauen“ aus Steißlingen zu Herzen und sanierten im Vorfeld des anstehenden Volkstrauertages den lokalen Ehrenfriedhof. Letzten Donnerstag wurde im Begegnungsraum der Seniorenwohnanlage die von der Gemeinde erhaltene Aufwandsentschädigung in Höhe von 4.500 Eurogleichermaßen als Spende an drei soziale Einrichtungen in der Region überreicht.

Zehn Sitzungen und 470 ehrenamtliche Arbeitsstunden – dies sind die Zahlen zu einem Projekt, welches den Altpfadfindern Steißlingen sehr am Herzen lag (siehe unser Bericht von der Sanierung). Der Ehrenfriedhof ist seit seiner Einweihung 1922 stark in die Jahre gekommen. So haben wir uns mit dem Rückhalt von Bürgermeister Benjamin Mors und in Zusammenarbeit mit den "Pfadichorfrauen" Steißlingen aus Dankbarkeit, dass wir in Deutschland seit 77 Jahren in Frieden leben und die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Ehren halten wollten, der Grundsanierung angenommen, erzählt Willi Streit, Sprecher der Altpfadfinder Steißlingen.

Als man von der Gemeinde eine Ehrenpauschale von insgesamt 4.500 Euro erhielt, war schnell klar, dass dieses Geld guten Zwecken in der Region zugutekommen soll. So erhielten der Hospizverein Singen und Hegau, der St. Elisabethenverein Steißlingenund das Singener Kinderheim St. Peter und Paul jeweils 1.500 Euro für ihre tägliche Arbeit in den Diensten hilfsbedürftiger Menschen. „Das Geld soll dort ankommen, wo unterstützt werden kann. Deshalb waren wir uns nach langer Diskussion sicher, dass die Spenden dort am besten aufgehoben sind“, so Streit. Deren Vertreter Gisela Schärli und Artur Ostermaier (beide St. Elisabethenverein), Jürgen Napel (Kinderheim St. Peter und Paul und früher selbst Pfadfinder) sowie Susanne Eich-Zimmermann und Heidi Haug (beide Hospizverein Singen und Hegau) bedankten sich bei den Altpfadfindern und den "Pfadichorfrauen" für ihr außerordentlich hohes Engagement. Heidi Haug fasste dies schön zusammen: „Die ehrenamtliche Tätigkeit sowie die Solidarität im Sinne der Gemeinschaft von Steißlingen sind Werte, mit denen wir uns ebenfalls verbunden fühlen.“ Auch Artur Ostermaier, ehemaliger Bürgermeister von Steißlingen, fand lobende Worte für die Spender: „Durch dieses gesellschaftliche Engagement und die Spende wurde vielen Menschen geholfen.“ Sein Amtsnachfolger, Bürgermeister Mors lobte ebenfalls die geleistete Arbeit: „Es ist etwas ganz Besonderes, da man mit der Grundsanierung des Ehrenfriedhofs gemerkt hat, dass vor allem in aktuellen Zeiten ein gewisses Bewusstsein für die Friedenssache in Steißlingen vorhanden ist.“ Jürgen Napel schwelgte bei seiner Dankesrede ein wenig in vergangenen Zeiten: „In Erinnerung an meine Zeit als Pfadfinder bedanke ich mich sehr herzlich. Was man dort gelernt hat, kann man im Kinderheim gut gebrauchen.“ Mit dieser Unterstützung käme man laut Napel dem eigenen Ziel, Leben zu geben welches einem in der Familie sehr nahe komme, einen großen Schritt weiter.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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