Steißlingen nun mit doppeltem Volumen
Wichtiger Stromschluss für die Zukunft vollzogen

Im Bild beim historisch bedeutsamen Knopfdruck: Thomas Sauter und Markus Linder von den Energiediensten Netze, Bauamtsleiter Christian Weber, Bürgermeister Benjamin Mors, der Leiter der Gemeindewerke Marc Stehling und Christian Lehmann als Techniker der Gemeindewerke. | Foto: Fiedler
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  • Im Bild beim historisch bedeutsamen Knopfdruck: Thomas Sauter und Markus Linder von den Energiediensten Netze, Bauamtsleiter Christian Weber, Bürgermeister Benjamin Mors, der Leiter der Gemeindewerke Marc Stehling und Christian Lehmann als Techniker der Gemeindewerke.
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Steißlingen. Nach mehrjähriger Planung seit 2018 und fast zweijähriger Bau- und Anschlussphase konnte die Stromversorgung des Netzgebiets der Gemeindewerke Steißlingen bereits am 5. September gegen 9.30 Uhr reibungslos auf das Umspannwerk in Beuren der "Energiedienste Netz" umgeschaltet werden. Der gelungene Vollzug mit 3,8 Millionen Euro Investitionskosten konnte nun am lokalen Übergabepunkt mit einem symbolischen Knopfdruck durch die Beteiligten gefeiert werden, ist dies doch eine der größten Zukunftsinvestitionen in die Gemeinde, wie Bürgermeister Benjamin Mors unterstrich.

„Floss“ der Strom bis dahin über drei verschiedene Zuleitungen von Stockach und Radolfzell aus nach Steißlingen, kommt dieser jetzt gebündelt über eine etwa zehn Kilometer lange 20kV-Stromtrasse in der neuen Übergabestation im Gewerbegebiet „Vor Eichen II“ an, von wo aus das bestehende Ortsnetz von Steißlingen versorgt wird. Der Strom begleitet hierbei die A98 auf den Gemarkungen von Singen und Volkertshausen, passiert den Grenzverlauf des Naturschutzgebiets Weitenried und findet schließlich seinen Weg über die Seestraße sowie die L 223 ins Gewerbegebiet.

Nach mehreren Leistungserhöhungen und Herausforderungen für das Netz durch Elektromobilität aber auch regenerative Energien, wurde in den letzten Jahren immer klarer: Für ein zukunfts- und leistungsfähiges Stromnetz für Steißlingen, in welchem mehr Strom von erneuerbaren Energiequellen und flexiblere Strommengen für den Ladestrom transportiert werden kann, wird eine deutlich größere Stromanbindung an ein vorgelagertes Netz notwendig.

Dies konnte beim Netz der ED Netze gefunden werden. Der Knotenpunkt am Umspannwerk Beuren wird in den nächsten Jahren ebenfalls verstärkt und sichert somit eine langfristig stabile und erweiterbare Stromversorgung für Steißlingen. Am Umspannwerk wurden parallel zwei weitere Schaltfelder für die neue Anbindung ausgebaut. Die Netzkapazität konnte so insgesamt fast verdoppelt werden und liegt nun bei zehn MW, wurde beim Festtermin informiert. Die recht kurze Verbindung ist für beide Netzbetreiber von Vorteil, denn so bleiben die Netzverluste möglichst gering.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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