Land unterstützt Stockacher Krankenhaus
Guter Schnitt im OP

Foto: Freuen sich über den Zuschuss für das Stockacher Krankenhaus: der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz, Bürgermeister Rainer Stolz und Klinikdirektor Martin Stuke.swb-Bild: Weiß
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Stockach (sw). Für sie ist es ein Gefühl wie Weihnachten - und das mitten im Juli. Das Stuttgarter Sozialministerium wird den Bau des zweiten Operationssaales am Stockacher Krankenhaus mit einem kräftigen Zuschuss unterstützen, verriet Bürgermeister Rainer Stolz im Pressegespräch. Die Förderung werde sich vermutlich in der Größenordnung von 600.000 Euro bewegen, erklärte der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz, der von Sozialministerin Katrin Altpeter eine mündliche Zusage erhalten hat.

Der zweite OP war am 2. Juli 2012 in Betrieb gegangen, und die Kosten beziffert Geschäftsführer Martin Stuke mit 1,59 Millionen für den Bau und 400.000 Euro für die Ausstattung. Durch die Einrichtung würde der laufende Betrieb entlastet, und die Fallzahlen seien von 2011 auf 2012 um 400 Patienten auf 2.800 Personen angestiegen. Mit Stand April 2013 würden sich bereits höhere Fallzahlen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres abzeichnen. Auch finanziell sieht Martin Stuke die Klinik auf einem guten Weg: In diesem Jahr würden noch die Brandschutzmaßnahmen mit 519.000 Euro zu Buche schlagen - ohne diese Ausgabe könne ein positives Ergebnis vermeldet werden.

Rainer Stolz sieht in der Förderungszusage ein positives Signal von Seiten des Landes in Richtung Erhalt des Stockacher Krankenhauses. Damit werde das Konzept mit Erhalt der 24-Stunden-Versorgung und der Etablierung eines gelenkchirurgischen Zentrums auch auf Landesebene unterstützt. Denn die Verantwortlichen dort würden großen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Und Hans-Peter Storz betonte, dass angesichts des bundesweiten Sterbens kleiner Häuser sehr enge Förderkriterien und sehr strenge Maßstäbe bei der Bewilligung von Zuschüssen für Krankenhäuser angelegt würden.

Ein Kriterium bei der Bewilligung des Zuschussantrags war nach Angaben des Sozialdemokraten auch die Zusammenarbeit mit Sigmaringen. Hier, so führte Martin Stuke aus, gibt es eine Kooperation im nicht-medizinischen Bereich etwa beim Einkauf oder tarifrechtlichen Personalfragen. Auch beim Reinigungsdienst durch einen externen Dienstleister wird der Schulterschluss geübt, und es werde darauf geachtet, dass keine Konkurrenzsituation entsteht. Martin Stuke und Rainer Stolz verwiesen aber auch ausdrücklich auf die Zusammenarbeit mit Singen und Konstanz. So erfolge in Konstanz die Auswertung der Stockacher CT-Diagnosen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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