Oberstadtsanierung Stockach
Im Sommer wird das Sanierungsgebiet offiziell

Das vorgesehene Sanierungsgebiet mit einer Größe von etwa 17 Hektar. | Foto: die STEG
  • Das vorgesehene Sanierungsgebiet mit einer Größe von etwa 17 Hektar.
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Stockach. Die Vorbereitungen für das Sanierungsgebiet in der Oberstadt sind in vollem Gange. Im Zuge dessen fand kürzlich, am 9. April, ein Stadtspaziergang mit einer anschließenden Infoveranstaltung statt. Eingeladen dazu hatte die Stadt Stockach, für die Stadtbauamtsleiter Lars Heinzl und Bürgermeisterin Susen Katter vor Ort waren, sowie die "STEG Stadtentwicklung", die das Projekt betreut, vertreten durch Arun Gandbhir (STEG Projektleiter) und Ina Ketterer (STEG Planerin).

Eine Förderung der Sanierungsmaßnahmen wurde über das "Lebendige-Zentren-Programm" (LZP) des Bundes und Landes bewilligt. Für den Zeitraum bis einschließlich 30. April 2032 stehen zur Aufwertung der Stockacher Oberstadt Mittel von 2 Millionen Euro zur Verfügung, woran Bund und Land einen Anteil von 60 Prozent (1,2 Millionen Euro) übernehmen. Die restlichen 800.000 Euro kommen von der Kommune. Eine Aufstockung der Finanzhilfe und eine Verlängerung des bewilligten Zeitraums sind möglich, wurde bei der Infoveranstaltung mitgeteilt.
Das Besondere an dem Programm: Sowohl öffentliche als auch private Maßnahmen sind förderfähig. Mit den Fördergeldern kann laut Lars Heinzl "auf allen Ebenen" saniert werden. Das heißt, dass etwa energetische und optische Sanierungen, aber auch solche im Bereich der Barrierefreiheit möglich sind. So könne die Oberstadt "schick, grün und zukunftsfähig" gemacht werden, betont Heinzl. Ziele im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes sind etwa die fußgängerfreundliche Umgestaltung der Stadt und die Belebung der Innenstadt.

Befragung und Voruntersuchungen

Hierfür konnte der Bauamtsleiter einige Anregungen von den beiden Veranstaltungen mitnehmen: Eine bessere Erreichbarkeit des Parkhauses in der Innenstadt, die Hauptstraße als Fußgängerzone, eine angenehmere Gestaltung des Gustav-Hammer-Platzes, mehr gastronomische Angebote in der Oberstadt und eine "Rolltreppe" von der Unter- zur Oberstadt wurden da beispielsweise genannt. Lars Heinzl schätzte, dass die Veranstaltungen jeweils von etwa 120 Personen besucht wurden.
Im Bereich der privaten Sanierung sei das Interesse der Anwohner erkennbar, befindet er, es sei allerdings noch nicht abzuschätzen, wer tatsächlich sanieren werde. Förderfähig sind mit Erneuerung, Umbau und dem Abbruch von Gebäuden beinahe alle Maßnahmen, ausgenommen sind Neubauten. In der Präsentation der STEG werden etwa für die Modernisierung von Gebäuden Fördersätze von 25 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt, mit einem Maximalbetrag von 40.000 bis 50.000 Euro. Für ortsbildprägende Gebäude sind 15 Prozent höhere Förderungen möglich.

Um das Interesse der Anwohner und Betriebshaber in der Oberstadt genauer auszuloten, findet bis zum 22. April eine Befragung statt, die im Anschluss durch die STEG ausgewertet wird. Parallel dazu finden auch die vorbereitenden Untersuchungen statt, die unter anderem den Ist-Zustand des Gebiets, die Sanierungsziele und die Durchführbarkeit abschätzen. Ein Ergebnis hiervon stellte Heinzl bis Sommer dieses Jahres in Aussicht. Dann könne ein förmlicher Beschluss gefasst und das Sanierungsgebiet damit offiziell werden.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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