Tengen
Riesiges Interesse an den Bürgermeisterkandidaten

Sie wollen die Nachfolge von Bürgermeister Marian Schreier antreten und stellten sich am Montagabend in der Randenhalle in Tengen den Fragen der Bürgerschaft, von links: Katja Wosiewicz, Markus Baumeister, Heiko Strauß und Sven Müller. | Foto: Ute Mucha
  • Sie wollen die Nachfolge von Bürgermeister Marian Schreier antreten und stellten sich am Montagabend in der Randenhalle in Tengen den Fragen der Bürgerschaft, von links: Katja Wosiewicz, Markus Baumeister, Heiko Strauß und Sven Müller.
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Tengen. Die Randenhalle platzte aus allen Nähten bei der offiziellen Kandidatenvorstellung für die Bürgermeisterwahl am Montagabend in der Randenstadt. Für 500 BesucherInnen war gestuhlt, doch das reichte bei Weitem nicht aus - auf der Galerie und auf Bänken drängelten sich die BürgerInnen, um mehr über die drei Bewerber und die Bewerberin zu erfahren, die in die Fußstapfen von Bürgermeister Marian Schreier treten wollen und sich am 5. März zur Wahl stellen.

Aufgrund der Absage des Verwaltungsfachmanns André Schmal aus Weiterdingen hatte sich die Zahl der Kandidaten auf vier verringert. In Reihenfolge der Bewerbung hatten Sven Müller aus Welschingen, Heiko Strauß aus Hagen, Markus Baumeister aus Weinstadt und Katja Wosiewicz aus Konstanz je zehn Minuten Zeit, sich vorzustellen und ihre Ziele und Visionen als möglichen Verwaltungschef(in) aufzuzeigen. Anschließend bestand die Möglichkeit, Fragen an die BewerberIn zu stellen, die von den Bürgern rege genutzt wurde.
Wie groß das Interesse und wie eng das Band zwischen Bürgerschaft und Bürgermeister ist, zeige schon die große Anzahl an Besuchern, betonte Marian Schreier, der die Vorstellung moderierte.
Nach den Vorstellungen zeigte die Vielzahl an Fragen aus der Bürgerschaft, dass die Präsentationen der Bewerber(in) doch sehr vage waren und auch an der Qualifikation mancher gezweifelt wurde. Zudem wurde der Mangel an eigenen Visionen für Tengens Zukunft kritisiert, konkrete Vorschläge für die Unterstützung der Landwirte gewünscht, die Verwaltungskompetenz infrage gestellt und Möglichkeiten für eine bessere ÖPNV-Anbindung sowie neuer Mobilität nachgefragt. Auch eine klare Positionierung zu Herausforderungen wie der Klimakrise, dem Fachkräftemangel in der Verwaltung und der Finanzpolitik wurden gefordert.
Die Kandidaten und die Kandidatin selbst unterstrichen, dass sie bürgernah agieren, auf die Wünsche der Bürgerschaft eingehen und das Begonnene fortsetzen wollen. Neue Visionen oder eigene Ideen, wie sie die Zukunft der Stadt gestalten wollen, waren allerdings Mangelware.
Welcher der Bewerber oder die Bewerberin die Tengener Bürgerschaft am ehesten überzeugt hat, wird sich am Sonntag, 5. März zeigen. Dann sind 3.860 BürgerInnen der Randenstadt aufgerufen, ihre Stimme für ein neues Stadtoberhaupt abzugeben. Das Ergebnis wird am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr in der Randenhalle verkündet.
Um die Wahl zu gewinnen, ist im ersten Durchgang die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen von über 50 Prozent erforderlich. Sollte dies nicht der Fall sein, wird es zu einer sogenannten Neuwahl am 19. März kommen, bei der eine einfache Mehrheit genügt, um neuer Bürgermeister(in) von Tengen zu werden. Vor einer Neuwahl können weitere Kandidaten ihre Bewerbung um das Bürgermeisteramt bis 8. März einreichen.
Das Wochenblatt wird online aktuell über die Bürgermeisterwahl in Tengen berichten.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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