Baumpflanzung für den Ex-Bürgermeister
Tengen ist eine "Schreier"-Eiche reicher

Engens Bürgermeister Johannes Moser (ganz links) hatte das Kommando über den Rest der BürgermeisterInnen-Bande beim Pflanzen der Schreier-Eiche. Außerdem im Bild (von links nach rechts): Stefan Keil (Orsingen-Nenzingen), Benjamin Mors (Steißlingen), Holger Mayer (Hilzingen), Dr. Michael Klinger (Gottmadingen), Selcuk Gök (Tengen), Thorsten Scigliano (Mühlingen), Marian Schreier (ehemals Bürgermeister Tengen), Dr. Thomas Auer (Gailingen), Patrick Krauss (Moos), Jürgen Maas (Gaienhofen), Patrick Stärk (Mühlhausen-Ehingen), Ute Seifried (Bürgermeisterin Singen), Vera Schraner (Büsingen), Andreas Schmid (Öhningen) und Florian Zindeler (Hohenfels). | Foto: Anja Kurz
  • Engens Bürgermeister Johannes Moser (ganz links) hatte das Kommando über den Rest der BürgermeisterInnen-Bande beim Pflanzen der Schreier-Eiche. Außerdem im Bild (von links nach rechts): Stefan Keil (Orsingen-Nenzingen), Benjamin Mors (Steißlingen), Holger Mayer (Hilzingen), Dr. Michael Klinger (Gottmadingen), Selcuk Gök (Tengen), Thorsten Scigliano (Mühlingen), Marian Schreier (ehemals Bürgermeister Tengen), Dr. Thomas Auer (Gailingen), Patrick Krauss (Moos), Jürgen Maas (Gaienhofen), Patrick Stärk (Mühlhausen-Ehingen), Ute Seifried (Bürgermeisterin Singen), Vera Schraner (Büsingen), Andreas Schmid (Öhningen) und Florian Zindeler (Hohenfels).
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Tengen. Beinahe fünf Monate nachdem Tengens ehemaliger Bürgermeister Marian Schreier im April sein Amt übergeben hat, hat es ihn am 14. September nochmals in die Stadt verschlagen. Aktuell arbeitet Schreier als Geschäftsführer bei der IHK in Berlin. Die Pflanzung seiner Bürgermeister-Eiche wollte er dabei aber keinesfalls als Zeichen des Abschieds begreifen.

Zusammen mit Schreier waren 15 amtierende BürgermeisterInnen aus dem Landkreis bei der Pflanzung, darunter auch sein Nachfolger, Bürgermeister Selcuk Gök. Bevor die Eiche, die bereits eine stattliche Größe erreicht hatte, an der neuen Ortsmitte gepflanzt wurde, blickte Johannes Moser, Kreisvorsitzender des Gemeindetags und Bürgermeister in Engen, auf den Werdegang von Marian Schreier zurück. Dieser habe sich als damals jüngster Bürgermeister von Anfang an gut in die Runde eingefügt. Im Laufe der Zeit habe er aktiv die Gestaltung übernommen und so viel Veränderung in und für Tengen bewirkt, was insbesondere der Platz um das Rathaus und die Eiche zeige. Dies sei laut Moser sicherlich teuer gewesen, als Schwerpunktgemeinde des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) der Landesregierung habe er aber auch "fünf Jahre lang abgeräumt, was abzuräumen war". Die Eiche sieht Johannes Moser als Symbol der Verwurzelung. Das passe im Falle Marian Schreiers zwar nicht ganz, die Erinnerung an ihn sei damit aber sicher verwurzelt. Moser wünschte Schreier alles Gute für seine weitere Zeit in Berlin.

Die SPD-Eiche

Marian Schreier selbst betonte sogleich: "Das hier soll kein Abschied sein, sondern ein Zeichen des Wiedersehens." Er komme gerne hierher zurück und habe acht schöne Jahre in Tengen und mit den Kollegen im Bürgermeisteramt verbracht. Die für ihn gepflanzte Eiche sei bewusst eine Roteiche: seine Parteifarbe als SPDler. Genauso bewusst sei der Ort für den Baum gewählt worden, der auf mehrere Dinge hinweise.

Das Ärztehaus in der Nähe zeige, was zu erreichen ist, wenn man sich etwas vornimmt - es wurde gefürchtet, dass Ärzte abwandern könnten, durch das genossenschaftliche Ärztehaus konnten sie im Ort gehalten werden. Der Platz in der Ortsmitte insgesamt, nah an Feuerwehr, Festplatz und Rathaus, zeige, wie aus einer offenen Einstellung heraus Dinge spontan entstehen können - "mit bekannten Folgen", greift er die Worte Mosers zu den Investitionskosten auf. Durch Zuschüsse, maßgeblich als ELR-Schwerpunktgemeinde, sei allerdings der Haushalt nicht langfristig belastet worden.

Zuletzt zeige der Festplatz durch den bald stattfindenden Schätzele Markt den Wert bürgerschaftlichen Engagements - Dinge, wie den Markt als größtes Volksfest der Region bekomme man nur hin, wenn viele mit anpacken. Abschließend bedankte sich Schreier für den guten Zusammenhalt der Bürgermeister im Landkreis, "ich freue mich auf ein Wiedersehen."

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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