Abschlussklassen der Zeppelin-Realschule konnten sich selbst gratulieren

Fliegen lernen in Corona-Zeiten

Singen. 48 Schülerinnen und Schüler erhielten zum Schuljahresende ihre Abschlusszeugnisse an der Zeppelin-Realschule. „Zuerst einmal müssen wir uns selber gratulieren, wir haben es geschafft“, resümiert Esat Haklaj aus der Klasse 10a der Zeppelin-Realschule in der Abschlussrede anlässlich der Zeugnisübergabe vor den Absolventen, Lehrern und Eltern. Unter Corona-Bedingungen mussten sie sich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten, was nicht einfach war. Glücklich, alles gemeistert zu haben, war wiederum nicht klar, ob und wie die sonst feierliche Übergabe der Zeugnisse ablaufen könne. Zum Schluss wurde es für die zwei Abschlussklassen dennoch eine festliche Zeremonie, bei der sogar die Eltern dabei sein durften.

„Drei Dinge sind gerade besonders prägend für euch alle“, kommt der Rektor der Zeppelin-Realschule Johannes Briechle in seiner Rede schnell auf den Punkt und stellt die Gesichtsmaske, das Händedesinfektionsmittel und einen Basketball ins Zentrum seiner Rede. Auf die zwei ersten Dinge könne man gut verzichten, bringe das Virus doch viele Komplikationen und Ungewohntes in den Schulalltag, der schon lange kein normaler mehr ist. Der Sinn des dritten Utensils erschließt sich im weiteren Verlauf seiner Rede mit dem Hinweis auf den Song „I believe I can fly“, dem Titelsong zu einem Film über den besten Basketballspieler aller Zeiten, Michael Jordan – einer Figur mit Vorbildcharakter, einer Figur, die gezeigt hat, dass man vieles erreichen könne. Insofern animiert Briechle die Absolventen, ihren Mut zusammenzunehmen und zu fliegen: „Setzt euch Ziele, bastelt an Visionen und versucht, diese umzusetzen.“

Die Klassensprecher der Klasse 10a, Sofia Martins und Esat Haklaj, fassten im Anschluss sechs ereignisreiche Jahre emotional zusammen und erinnerten an zahlreiche Höhepunkte in ihrem Schülerleben, beispielsweise an den Aufenthalt im Landschulheim oder die Englandfahrt. Daneben erwähnten sie aber ebenso ernsthafte Lehrergespräche oder Streitigkeiten sowie die aktuelle Situation der letzten Wochen, die sie getrennt verbringen mussten, anstatt die „Lehrer noch ein letztes Mal gemeinsam zu nerven“, so Haklaj. Klar ist ihnen, sie sind zusammengewachsen zu einer großen Familie, die ihnen nun fehlen wird. Beide Klassen dankten in jeweils eigenen Veranstaltungen den Klassen- sowie Hauptfachlehrern, bevor die Schülerinnen und Schüler sich die Zeugnisse dieses Mal alleine nehmen mussten. Feierlich war es dennoch und in die Familienalben werden nun ganz besondere Bilder eingeklebt werden. Musikalisch belebt haben die Veranstaltungen Emre Yesilgül aus der Klasse 10a auf dem E-Piano sowie Robin Hermann aus der Klasse 10b. Er sang das Lied zur Rede Briechles „I believe I can fly“. Das Lehrer-Musiker-Trio Anna Miller, Florian Kunemann und Michael Bärthele rahmten die Veranstaltung.

Fachpreise und Klassenbeste

Folgende Schüler erhielten für besondere Leistungen Preise: Als Klassenbeste wurden Sophie Wackernagel (10a) und Theresa Maier (10b) ausgezeichnet. Den Sozialpreis erhielt in diesem Jahr Sofia Martins aus der Klasse 10a.

Preisträger der Klasse 10a: Sophie Wackernagel war nicht nur Klassenbeste, sie erhielt zudem drei Fachpreise: in Mathematik, Französisch und EWG. Gleich vier Fachpreise in Geschichte, Französisch NWA und evangelischer Religion räumte Norah Kouki ab. Den Fachpreis in Deutsch erarbeitete sich Mara Büchler. Im Fach Englisch erhielt den Fachpreis Alyssa Carriero, in MUM Giulia Glowatzki. Die Fachpreise in Sport erhielten Sofia Martins und Agonis Gashi.

Preisträger der Klasse 10b: Theresa Maier war wie Sophie nicht nur Klassenbeste, sie erhielt zudem gleich sechs Fachpreise: in Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschichte, MUM sowie Bildender Kunst. In Technik erhielt den Fachpreis Nadine Czekay, in MUM erhielt auch Ariane Dosch den Fachpreis. Den Fachpreis in Ethik erhielt Maya Ehrich. In NWA erhielt den Fachpreis Robin Hermann, in Technik und katholischer Religion Samuel Nesci.