Betriebsversammlungen am Mittwoch an beiden Standorten

Fondium muss Standort absichern

Singen. Die Geschäftsleitung der »Fondium B.V.& Co. KG« hat einen Prozess eingeleitet, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen und die Standorte zu sichern, wie per Medienmitteilung mitgeteilt wurde.

Die rund 2000 Mitarbeitenden des Unternehmens seien am Mittwochmittag an Betriebsversammlungen an den beiden Gießerei-Standorten Singen und Mettmann über die anstehenden Anpassungen informiert worden, die auch dahin gehen, wie sich die Mitarbeiter an der Standortsicherung beteiligen können.

»Die Automobilhersteller sind nach Jahren des Wachstums seit Mitte 2019 im Krisenmodus. Den Standort Singen treffen besonders die Rückgänge und Reduzierungen von Aufträgen im Nutzfahrzeugebereich«, Achim Schneider, einer der Geschäftsführer von Fondium mit Sitz in Singen. Damit steige auch der Druck auf Preise und Konditionen für den Standort was Fondium als Spezialist für Automobil-Eisenguss in eine schwierige Lage bringe.

Gespräche über die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenbasis, Steigerung der Effizienz und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens würden nun mit dem Betriebsrat und Stakeholdern in den kommenden Tagen aufgenommen, kündigte Schneider im Gespräch mit dem WOCHENBLATT an.

Die Ergebnisse sollen in weiteren Mitarbeiterveranstaltungen dargelegt werden, wurde weiter angekündigt. „Es ist offensichtlich, dass wir aufgrund der herausfordernden Marktsituation rasch handeln müssen. Wir haben die nötige Expertise im Haus, um ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln“, sagte Achim Schneider weiter. Dafür müsse man vor allem auf eine andere Kostenbasis kommen. Der Standort Singen von Fondium liege bei den Gehältern im bundesweiten im oberen Spitzenfeld.