Sehr großes Interesse zu Generationen-Wohnprojekt im Beurener Zentrum
Neue Mitte und doch nicht wirklich weniger Grün

Beuren Mitte | Foto: OB Bernd Häusler beantwortete viele Fragen zu neuen Ortsmitte direkt vor dem Plan. swb-Bild: of
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Singen-Beuren. Sehr stark war das Interesse der Einwohner von Singen-Beuren für die Vorstellung der "Neuen Mitte", für die das Singener Stadtbauamt eine Machbarkeitsstudie erstellt hatte mit dem angesagte Investor von der Kopf-Gruppe aus Lahr, der an diesem Abend auch anwesend war. Rund 100 Personen wollte im neuen »curanwmehr wissen über das, was den bisherigen Bereich von "Tonhalle" wie dem ehemaligen Feuerwehrdepot nach dem Abriss passieren wird.

Die Informationsveranstaltung, der bereits vier "Werkstattgespräche" und ein Workshop mit dem neu gewählten Ortschaftsrat angesichts der großen Bedeutung des Projekts vorangegangen war, hätte eigentlich vom Zeitplan her bereits im März stattfinden sollen, musste dann aber wegen des Corona-Lockdown kurzfristig abgesagt werden.

Enstehen sollen auf dem Areal mehrere Riegelhäuser mit drei Geschossen, bei denen sich der Leiter des städtischen Bauamts durchaus Flachdächer als modernen Wink vorstellen kann. Eine Tiefgarage soll das Thema Parken entspannen, zudem sollen zwei Reihenhäuser mit je vier Wohnungen auf dem Areal entstehen. Ein Tagespflege ist unter dem Titel generationenübergreifendes Wohnen geplant. Insgesamt will die Kopf-Gruppe hier nach jetzigem Stand rund 14 Millionen Euro in die neue Mitte Beurens investieren.

Ortsvorsteher Stephan Einsiedler, OB Bernd Häusler, Bauamtsleiter Thomas Mügge, Christian Seng vom Überlinger Planungsbüro 365 Grad und Patricia Gräble-Menrad von der Stadtplanung stellen die Pojektideen anhand der ersten Pläne vor.

Wie Thomas Mügge auf Nachfrage sagte, werde das Gesamtprojekt zum Abschluss des Planungsprozesses schließlich über einen städtebaulichen Vertrag definiert, der -ähnlich wie beim CANO am Singener Bahnhof, alle Details festlegt. Mügge machte auch deutlich, dass es es sich nicht um eine »Wohnqaurtier« handle, sondern durgängige Wege zwischen der Buronstraße und der Espenstraße. Die »Neue Mitte« werde zudem durch einen Dorfplatz hinter dem Verwaltungsgebäude eröffnet, 48 Tiefgaragenplätze ließen eine gute Grüngestaltung des Areals zu. Fragen gab es aber trotzdem vile zu Stellplätzen, von denen es zuwenige wären. Christian Säng sieht im alten Feierwehrdepot Möglichkeiten ein Dorfcafe zu eröffnen, eventuell sogar mit Nutzung des Dachs. »Das wird freilich das Cafe für unsere Einwohner«, so Ortsvorsteher Stephan Einsiedler dazu, zumal sich im Ort ohnehin Veränderungen in der Gastronomie ankündigten.

Kritisiert wurde, weshalb eine geplante Tagespflege nach den jetzigen Plänen über die Tiefgarage erschlossen werden solle, was nicht praktikabel erscheine. Alt-Ortsvorseher Adolf Oexle zeigte sich skeptisch: mit der Nachverdichtung hier werde aus seiner Sicht das letzte »Grüne Fleckchen« noch überbaut, meinte er in einem längerem Vortrag. Es waren viele Anregungen, die an diesem Abend zusammen, die nun die weitere Entwursarbeit fließen sollen, so Mügge. In Sachen Parkaum hob OB Häusler auch darauf ab, das Charsharing auch stärker in Betracht werden solle. Die Stadtplanung hatte noch vor dem Lockdown eine Verkehrszählung auf der Straße durchgeführt, um die aktuelle Belastung mit Fakten unterlegen zu können.

Heinz Neumann, Projektleiter der KopfGruppe, zeigte sich zufrieden mit dem Abend, den er als Zuschauer verfolgt hatte. Es sei ein konstruktives Miteinander gewesen, auf das man reagieren wolle.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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