Rachel Lumsden wird am 23. September ausgezeichnet
Konstanzer Kunstpreis fürs Großformat

Lumsden | Foto: Die Arbeit "In from the Blue« aus der aktuellen Prduktion von Rachel Lumdsen, die auch in der Ausstellung gezeigt wird. swb-Bild: Lumbsen
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  • Foto: Die Arbeit "In from the Blue« aus der aktuellen Prduktion von Rachel Lumdsen, die auch in der Ausstellung gezeigt wird. swb-Bild: Lumbsen
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Konstanz. Rachel Lumsden ist die Konstanzer Kunstpreisträgerin 2018. Der Festakt zur Verleihung findet am Sonntag, 23. September 2018, 11 Uhr im Wolkensteinsaal des Kulturzentrums am Münster statt. Ihre Gemälde werden vom 23. September bis 25. November im Kulturzentrum ausgestellt.

Rachel Lumsdens Hauptmedium ist die großformatige Malerei, die sich im Spannungsfeld zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion sowie zwischen dem Bildinhalt und dem Malakt selbst entfaltet. Ihre Motive findet sie im Alltäglichen, das jedoch in einer oft surreal wirkenden Verfremdung erscheint. Mit der Mehrdeutigkeit der Inhalte korrespondiert die Vielschichtigkeit des Malaktes. Ihre Bilder werden in einem mehrschichtigen Prozess entwickelt, der ein tiefes Verständnis für die Eigenheiten und Qualitäten des Materials voraussetzt und sichtbar macht.

In der Ausstellung des Kunstvereins Konstanz zur Preisverleihung zeigt Rachel Lumsden neue, großformatige Malereien auf Kreidegrund, der sowohl ein spontanes, fast aquarellartiges Malen mit Ölfarben erlaubt als auch einen pastoseren Farbauftrag. Technik und Bildträger – Pappelholzplatte mit Baumwolle überzogen, um eine stabile Oberfläche für den Kreidegrund zu erhalten – hat sie in diesem Jahr neu entwickelt, um Wege abseits des Malens auf Leinwand und Keilrahmen zu entdecken.

Es entstehen Bilder mit intensivem Kolorit und sichtbarem Pinselduktus. Inhaltlich wendet sie sich in ihren neuen Arbeiten nach einer langen Phase von Interieurs der Landschaft im weitesten Sinn zu: Architektur, Seestück, urbane Situationen. An diesen neuen Malereien fasziniert die Künstlerin die atmende Oberfläche, die Kraft des Atmosphärischen.

Zur Künstlerin

Rachel Lumsden (*1968 in Newcastle-Upon-Tyne (GB), lebt und arbeitet in St. Gallen, Arbon und London. Nach dem Bachelor Fine Arts an der Trent University of Nottingham schloss Rachel Lumsden 1998 mit dem Postgraduate Master in Malerei der renommierten Royal Academy of Arts Schools in London ihre Ausbildung ab. In ihrem Portfolio kann sie zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland sowie etliche Auszeichnungen vorweisen. Aktuell läuft eine Einzelausstellung in der Galerie Bernhard Jordan, Paris und eine große Einzelausstellung im Kunst(Zeug)haus Rapperswil-Jona (CH) wird im November 2018 eröffnet.

Unter anderem hat sie The Pollock-Krasner Award, New York (2001) den Förderpreis der Stadt St. Gallen (2005 und 2009), den internationaler Kunstpreis Vorarlberg (2011) und die Kantonalen Werkbeiträge St. Gallen (2014) und Thurgau (2016) erhalten. Seit 2007 ist Rachel Lumsden Dozentin für Design und Kunst an der Hochschule Luzern.

Weitere Informationen: www.rachel-lumsden.info

Zum Konstanzer Kunstpreis

Der Preis, der alle zwei Jahre vom Kunstverein Konstanz e.V. und der Stadt Konstanz vergeben wird, ist mit 8.000 Euro dotiert und geht mit einer Ausstellung im Kunstverein Konstanz einher. Seit 1979 wird er an Künstler und Künstlerinnen verliehen, die im deutschsprachigen Bodenseeraum geboren oder beheimatet sind, hier längere Zeit künstlerisch tätig waren oder der Bodenseelandschaft in ihrem Werk eine bevorzugte Stellung einräumen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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